Technik zum Anfassen hieß es am Sonnabend in Hinterhermsdorf. Hier bot der Staatsbetrieb Sachsenforst die Möglichkeit, die bei Waldpflegemaßnahmen im Nationalpark eingesetzten Maschinen kennenzulernen. Dabei sollte es nicht nur um rein technische Fakten und Erläuterungen gehen. Vielmehr sollte die Möglichkeit eines Austausches von Meinungen und Ansichten zwischen Anwohnern, der Nationalparkverwaltung und der Revierleitung geschaffen werden, denn nach wie vor wird der Einsatz von Forsttechnik im Nationalpark kontrovers diskutiert.
„Natur Natur sein lassen“ zählt zu den erklärten Zielen des Nationalparks Sächsische Schweiz, so Dr. Dietrich Butter, Leiter der Nationalparkverwaltung. Derzeit wird das auf 53% der Fläche des Nationalparks gewährleistet. Um dieses Ziel auch auf weiteren Flächen zu erreichen, sind noch einige Voraussetzungen in Form von Waldpflegemaßnahmen notwendig. Der Technikeinsatz schafft nicht nur Erleichterung und Effizienz im anspruchsvollen Gelände bei der Erreichung dieser Ziele. Er bringt auch deutliche Vorteile beim Arbeitsschutz.
Erfreulich waren die rege Teilnahme und die vielen interessierten Fragen sowie Anregungen der Exkursionsteilnehmer aller Altersklassen. Bei herrlichstem Winterwetter ging es an den Ort des Geschehens im Hirschgrund, wo sich die Maschinenstation Königsstein mit den dort eingesetzten Fahrzeugen und ihren Mitarbeitern vorstellte. Nach einer direkten Inaugenscheinnahme der Maschinen konnten im angemessenen Sicherheitsabstand Harvester und der „HSM“ (der Seilschlepper vom Hohenloher Spezial-Maschinenbau) in Aktion erlebt werden. So wurden die Unterschiede von motor-manuellen und rein maschinellen Arbeitsweisen sichtbar demonstriert. Zeit für Gespräche gab es abschließend in gemütlicher Runde am Feuer.