Ampel beachten wegen Baumfällarbeiten im Kirnitzschtal
10.12.2019: Die Ampelregelung während der Verkehrssicherungsarbeiten in den Steilhangbereichen des Kirnitzschtales ist wegen möglicherweise herabfallender Äste, Steine oder gar Bäume und Felsen zwingend zu beachten.
Binnen zwei Wochen haben die Spezialisten der Nationalparkverwaltung bereits entlang von 9 Kilometern der Kirnitzschtalstraße zahlreiche Bäume gefällt, die durch Borkenkäfer abgestorben und nicht mehr standsicher sind. Sie stellen die Ampel dabei nur während des Fällvorgangs auf Rot. Für möglichst kurze Rotphasen sorgt dabei ein eigens dafür eingeteilter Mitarbeiter, der über Helmfunk mit den Waldarbeitern im Hang verbunden ist.
Der Leiter der Nationalparkverwaltung Dr. Dietrich Butter stellt sich schützend vor seine Mitarbeiter: „Immer wieder müssen unsere Kollegen feststellen, dass die rote Ampel missachtet wird und Autos während der Fällarbeiten durch den Gefahrenbereich fahren. Auch wenn unsere Mitarbeiter im Schadensfall aus der Haftung wären, wäre die persönliche Belastung immens. Wir wollen unbedingt vermeiden, dass jemand verletzt wird und bitten dafür um Unterstützung“.
Als warnendes Beispiel verweist Butter auf einen Steinschlag, der gestern unvorhersehbar durch eine fallende Fichte ausgelöst wurde. Der große Stein kam erst auf der Kirnitzschtalstraße zum Liegen. Da die Ampel rot und kein Fahrzeug in der Nähe war, ist kein Personenschaden entstanden. Die Straßenmeisterei zerlegt und entfernt den Felsblock aktuell.
Dr. Dietrich Butter appelliert: „Beachten Sie die rote Ampel. Auch wenn Sie auf der Straße scheinbar kein Hindernis sehen, weshalb Sie anhalten sollten, ist dort ein Gefahrenbereich. Unsere Spezialisten fällen dann gerade für Sie nicht sichtbar weit oberhalb einen Baum. Gerade im Steilhangbereich kann trotz größter Sorgfalt immer Holz oder Gestein auf die Straße fallen und erhebliche Schäden verursachen. Unsere Mitarbeiter geben die Durchfahrt unverzüglich wieder frei, sobald ein sicheres Durchfahren wieder möglich ist.“