Foto: Archiv Nationalparkverwaltung Mit solchen Bildern wie diesen Windwürfen im Kirnitzschtal aus der Vergangenheit ist morgen wieder zu rechnen. Die Nationalparkverwaltung empfiehlt dringend bei dem für morgen angekündigten Sturm und einige Tage danach, den Wald zu meiden.

Bei Sturm und auch danach nicht im Wald aufhalten

Foto: Archiv Nationalparkverwaltung
Mit solchen Bildern wie diesen Windwürfen im Kirnitzschtal aus der Vergangenheit ist morgen wieder zu rechnen. Die Nationalparkverwaltung empfiehlt dringend, bei dem für morgen angekündigten Sturm und einige Tage danach den Wald zu meiden.

20.10.2021: Der Deutsche Wetterdienst hat für den morgigen Donnerstag eine amtliche Sturmwarnung herausgegeben, bei der Bäume entwurzelt oder umgebrochen werden können. Auch die abgestorbenen Fichtenwälder in der Nationalparkregion Sächsische Schweiz werden demnach im gefährdeten Bereich liegen. Windgeschwindigkeiten zwischen 75 bis 90 km/h sind vorhergesagt, in Gipfellagen bis 110 km/h.

Die Nationalparkverwaltung rät wegen der damit verbundenen sehr hohen Baumsturzgefahr während des Sturms und auch einige Tage danach von Wanderungen in den Waldgebieten des Nationalparks ab. Die große Zahl der abgestorbenen Fichten machen Baumstürze wahrscheinlicher als in bewirtschafteten Wäldern. Nach dem Sturm bilden hängende Bäume, Kronenteile oder Äste eine unkalkulierbare Gefahr, da sie jederzeit herunterfallen und zu schweren Verletzungen führen können. Wie das ganze Jahr über gilt auch bei Sturmwetterlagen, dass Besucher den Wald auf eigene Gefahr betreten.

Die Arbeiten der Nationalparkverwaltung zum Freischneiden von unpassierbaren Wegen sind inzwischen weit vorangeschritten. Von ehemals 40 km sind nur noch 18,5 km Wege in schwierigen Geländebereichen unpassierbar. Diese Strecke dürfte mit den Sturmböen wieder erheblich zunehmen und viele Wege werden die Waldarbeiter der Nationalparkverwaltung oder der beauftragten Spezialfirmen zum wiederholten Male freischneiden müssen.

Besucher, die jetzt in der Ferienzeit extra zum Wandern in die Sächsische Schweiz gekommen sind, empfiehlt die Nationalparkverwaltung während des Sturms und auch danach, den Wald zu meiden und mit entsprechender Vorsicht zum Beispiel im Bereich der Ebenheiten mit weiten Blickbeziehungen in der Nationalparkregion zu wandern. Ein Tipp könnte hier der Panoramaweg zwischen Saupsdorf und Bad Schandau sein.

Aktuelle Informationen zu Wegesperrungen pflegt die Nationalparkverwaltung unter www.nationalpark-saechsische-schweiz.de in der Rubrik „Wegeservice“ ein. Nach dem Sturm wird es jedoch einige Tage dauern, bis ein kompletter Überblick vorliegt.

Die Sturmwarnung des DWD für den Bereich Bad Schandau finden Sie hier: https://www.dwd.de/DE/wetter/warnungen_gemeinden/warnkarten/warnkarten_node.html?ort=Bad%20Schandau