Bei Sturm und auch danach nicht im Wald wandern

Bei Sturm und auch danach nicht im Wald wandern

Foto: Hp. Mayr
Wanderwege, wie dieser in der Richterschlüchte sind schon mehrfach frei geschnitten worden. Trotzdem steigt auch hier bei den bevorstehenden Stürmen die Baumsturzgefahr nochmal erheblich.

16.02.2022: In einer amtlichen Sturmwarnung warnt der Deutsche Wetterdienst ab heute Abend bis zum frühen Samstagmorgen vor heftigen Sturmböen bis zu 120 km/h. Dabei können bereits gesunde Bäume entwurzelt oder umgebrochen werden. In den abgestorbenen Fichtenwäldern im Nationalpark Sächsische Schweiz ist die Gefahr von Baumstürzen und –brüchen besonders hoch.

Die Nationalparkverwaltung rät wegen der sehr hohen Baumsturzgefahr während des Sturms und auch einige Tage danach von Wanderungen in den Waldgebieten des Nationalparks ab. Entsprechend der Zielstellung des Nationalparks werden abgestorbene Bäume im Schutzgebiet in der Regel nicht entfernt. Das Risiko von Baumstürzen und herabfallenden Baumteilen ist daher gegenüber bewirtschafteten Wäldern erhöht. Nach dem Sturm bilden hängende Bäume, Kronenteile oder Äste eine unkalkulierbare Gefahr, da sie jederzeit herunterfallen und zu schweren Verletzungen führen können. Wie das ganze Jahr über gilt natürlich auch bei Sturmwetterlagen, dass Besucher den Wald auf eigene Gefahr betreten.

Die Arbeiten der Nationalparkverwaltung zum Freischneiden von unpassierbaren Wegen sind inzwischen weit vorangeschritten. Von ehemals 40 km sind inzwischen nur noch 29,1 km Wege in schwierigen Geländebereichen unpassierbar bzw. gesperrt. Nach dem Sturm werden die Waldarbeiter der Nationalparkverwaltung Ihre Arbeiten zum Freischneiden der Wanderwege fortsetzen.

Die Nationalparkverwaltung rät Wanderern während des Sturms und auch danach nur außerhalb des Waldes im Bereich des Offenlandes der Nationalparkregion zu wandern.

Regelmäßig aktualisierte Informationen zu Wegesperrungen bietet die Nationalparkverwaltung unter www.nationalpark-saechsische-schweiz.de in der Rubrik „Wegeservice“ an. Nach dem Sturm wird es jedoch einige Tage dauern, bis ein kompletter Überblick über die zusätzlich durch den Sturm verursachten Schäden vorliegt.