Nach illegalem Lagerfeuer – möglicher erster Waldbrand 2023 im Nationalpark verhindert
12.04.2023: Dank der Meldung eines Potsdamer Besuchers des Liliensteins und des Einsatzes der Freiwilligen Feuerwehren Waltersdorf, Porschdorf und Bad Schandau konnte am Abend des vergangenen Ostermontags ein illegales Lagerfeuer in der Nähe des Liliensteins im Nationalpark gelöscht werden, bevor es begann, sich im trockenen Laub auszubreiten.
Es waren die letzten Stunden des Osterwochenendes und die letzten Stunden, für die der Deutsche Wetterdienst die Waldbrandgefahrenstufe 3 vorhergesagt hatte, als Montagabend ein Besucher, der in seiner Heimat selbst als Feuerwehrmann engagiert ist, das Feuer mitten im Wald meldete. Als Feuerwehr und Polizei eintrafen, brannte die Feuerstelle ohne Aufsicht. Die polizeilichen Ermittlungen zu den Verursachern dauern an.
Der stellvertretende Nationalparkleiter Christian Starke zeigte sein Unverständnis über das Verhalten der unbekannten Brandstifter: „Meine Kollegen und ich sind bestürzt über dieses Verhalten im Nationalpark. Nicht nur hier, sondern in allen Wäldern ist das Feuermachen verboten. Menschen, die auf trockenem Laub mitten im Wald ein Lagerfeuer entzünden, sind sich der Folgen anscheinend nicht bewusst und zeigen durch solch ein Verhalten ihr fehlendes Verantwortungsbewusstsein. Die Nationalparkverwaltung hat gerade vor Ostern auf das Feuerverbot hingewiesen. Ich bin demjenigen dankbar, der das Feuer gemeldet hat und den freiwilligen Feuerwehren aus Waltersdorf, Porschdorf und Bad Schandau, die das Feuer schnell gelöscht haben. Die Nationalparkwacht wird die Polizei bei ihren Ermittlungen unterstützen.“
Die Nationalparkverwaltung hatte vor dem Osterwochenende in den sozialen Medien, im Fernsehen, im Radio, in der Presse und sogar mit einem neuen Kurzfilm auf das Feuerverbot im Wald aufmerksam gemacht und auf die Waldbrandgefahrenstufe 3 hingewiesen.
Link zum Kurzfilm auf dem Youtube-Kanal der Nationalparkverwaltung: https://youtu.be/Rfm4Wcl93sM