Trotz geringer Niederschläge in den letzten Tagen besteht weiterhin saisonbedingt hohe Waldbrandgefahr in den sächsischen Wäldern – und somit auch in der Nationalparkregion Sächsische Schweiz. Kleinere Bäche führen hier derzeit keinerlei Wasser, Waldböden sind nach wie vor ausgetrocknet.
Beweis dafür war ein Brand in einem Waldstück des Schmilkaer Gebietes, den die Feuerwehr am Dienstagmorgen mit Hilfe der Nationalparkwacht löschen konnte. Die Flammen hatten ein unwegsames Felsriff erfasst, wohin die Löschkräfte anfangs nur schwer gelangten. Brand-Auslöser war ein illegal entfachtes Feuer. Eine aufmerksame Wanderin hatte die Nationalparkwacht über die Flammen informiert, die sich durch staubtrockenen Rohhumus auf dem exponierten Standort speisten.
Offenes Feuer und Rauchen ist im Wald untersagt – wie nach dem Sächsischen Waldgesetz überall in sächsischen Wäldern. Bei niedriger Waldbrandgefahrenstufe können Besucher im Nationalpark offizielle Feuerstellen für Lagerfeuer nutzen. Ob Waldbrandgefahr besteht, zeigt die aktuelle Beschilderung vor Ort.
Felsriffe wie das betroffene sind meist von Birken, Kiefern und Sträuchern bewachsen, die bei der dort üblichen Trockenheit überleben können. Diese speziellen, wertvollen Lebensräume werden von Pflanzen- und Tierarten besiedelt, die nach Zerstörung Jahrzehnte zur Wiederansiedlung brauchen.
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