Morgen endet ein ereignisreicher Jugendaustausch für 20 bayerische und 27 sächsische Schüler im Nationalpark. Siebtklässler aus Zwiesel weilten für eine Woche im Elbsandstein, nachdem im Mai Siebtklässler aus Sebnitz den Nationalpark Bayerischer Wald durchwandert hatten. Das Wiedersehen fand diesen Donnerstag am Fuße der Schrammsteine statt. Bei einer Ökorallye zeigte sich, wer im jeweils anderen Gastgebiet gut aufgepasst hatte: Die Jugendlichen lösten gemeinsam knifflige Aufgaben mit Köpfchen, Geschicklichkeit und Sprachgefühl. Immerhin sorgte die Verständigung in beiden Dialekten für viele Lacher – nicht nur beim berühmten bayerischen „Oachkoatzlschwoaf“ (Eichhörnchenschweif).
Während des Jugendaustausches begleiteten nicht nur ihre Lehrer die Schüler, sondern auch Praktikanten und Freie Mitarbeiter aus der Umweltbildung beider Nationalparkverwaltungen. Diese ließen sich für die Woche ein buntes Programm einfallen, das unter anderem durch Sandsteinschluchten zur Bastei führte. Festung Königstein und Liebethaler Grund waren weitere Höhepunkte der Reise.
Der Schüleraustausch der beiden Nationalparke basiert auf einer Vereinbarung der Umweltminister beider Freistaaten Sachsen und Bayern von 1991. Seit 22 Jahren erkunden Jugendliche so den jeweiligen Partner-Naturraum. Wichtig ist den beteiligten Nationalparkverwaltungen, Neugier und Interesse der Schüler füreinander zu entwickeln und durch den vergleichenden Blick von außen die Schönheiten des Schutzgebietes vor der eigenen Haustür zu entdecken.
Die Nationalparkverwaltung finanziert jährlich wesentliche Teile dieser Fahrt für die sächsische Klasse.