Im Walderlebnisgelände „Waldhusche“ bei Hinterhermsdorf konnte kürzlich das namensgebende Ausstellungsstück, die Husche, wiedereröffnet werden. Die Erlebnisstation war in den vergangenen Wochen aufwendig rekonstruiert worden. Vertreter des Hinterhermsdorfer Ortschaftsrates, des Heimatvereins, der ausführenden Firma, des Staatsbetriebes Sachsenforst und der Nationalparkverwaltung nahmen die Station in Betrieb und erprobten ihren neu gewonnenen Schwung mit Holzstämmen.
Das neue Herzstück des Walderlebnisgeländes wurde nach dem Vorbild des alten mit 150 bis zu sechs Meter langen Fichtenstämmen errichtet. Besucher haben am oberen Startplatz oder an der unteren, ebenfalls rekonstruierten Prallwand guten Überblick über das Geschehen. Denn die Erlebnisstation hat auch nach Jahren nichts von ihrer Anziehungskraft verloren: Nicht nur Kinder sind beeindruckt, wenn sie bei Führungen der Nationalparkverwaltung erleben, wie 2,50 Meter lange Holzstämme auf der Rutsche den Hang polternd hinunterschlittern.
Die Reparatur der alten Husche war nötig geworden, weil Wind und Wetter ihren hölzernen Aufbau über Jahre angegriffen hatten. Nun veranschaulicht sie wieder eindrucksvoll, wie die Forstwirtschaft sich in früheren Zeiten behalf, bevor im Wald Maschinen eingesetzt werden konnten. Huschen wie diese erleichterten den Transport von gefälltem Holz, etwa zur nächsten Flößerstelle.
Die Nationalparkverwaltung veranlasste die Rekonstruktion der Husche seit Eröffnung des Walderlebnisgeländes zum wiederholten Male. Vor allem für Familien mit Kindern bietet das Gebiet über 40 spannende Aktivstationen zur historischen Waldnutzung und zur Nationalparkentwicklung. Darüber hinaus können sich Besucher in den Infostellen Blockscheune und Beizehaus umschauen. Das Gelände ist für jedermann ganzjährig kostenlos geöffnet und mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis Hinterhermsdorf bequem erreichbar.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Gelände der Waldhusche.