25.02.2016: Feinschliff auf dem Weg zum naturnahen Wald im Nationalparkrevier Hohnstein

Aktuell hat Nationalparkrevierleiter Frank Wagner am Brand bei Hohnstein eine weitere Etappe der Waldpflege eingeleitet, mit dem Ziel, die ihm anvertrauten Wälder im Nationalpark naturnäher zu gestalten.

Birke bleibt, Fichte geht: Nationalparkrevierleiter Frank Wagner erläutert der angehenden Försterin Sarah-Louisa Schmidt die Unterschiede bei der Waldpflege im Nationalpark gegenüber einem Wirtschaftwald. Ziel ist hier die Förderung der seltenen Weißtanne – mit den silbrig glänzenden Nadeln im Vordergrund. Damit sie mehr Licht bekommt, werden Waldarbeiter die Fichten im Hintergrund entnehmen und die weniger abdunkelnde Birke belassen. Im Wirtschaftswald hätte man der gewinnbringenden Fichte den Vorzug gegeben und sie bis zur sogenannten Hiebsreife weiter wachsen lassen. Foto Archiv Nationalparkverwaltung, Hanspeter Mayr

Birke bleibt, Fichte geht: Nationalparkrevierleiter Frank Wagner erläutert der angehenden Försterin Sarah-Louisa Schmidt die Unterschiede bei der Waldpflege im Nationalpark gegenüber einem Wirtschaftwald. Ziel ist hier die Förderung der seltenen Weißtanne – mit den silbrig glänzenden Nadeln im Vordergrund. Damit sie mehr Licht bekommt, werden Waldarbeiter die Fichten im Hintergrund entnehmen und die weniger abdunkelnde Birke belassen. Im Wirtschaftswald hätte man der gewinnbringenden Fichte den Vorzug gegeben und sie bis zur sogenannten Hiebsreife weiter wachsen lassen. Foto Archiv Nationalparkverwaltung, Hanspeter Mayr

Der rund 16 Hektar große Waldteil um Köhlerhütte und Große Räumigtwiese soll sich ab 2020 ohne weitere Eingriffe des Menschen entwickeln können, getreu dem Motto im Nationalpark „Natur Natur sein lassen“. Bis dahin sind noch einige Arbeiten zu leisten.

Waldarbeiter der Nationalparkverwaltung und der Firma Fröde aus Cunnersdorf fällen vor allem gebietsfremde Baumarten wie Lärchen und Douglasien sowie nicht standortsgerechte Fichte. Ziel der Arbeiten ist es den hier schon recht zahlreich vorkommenden heimischen Laubbaumarten wie Rotbuche, Stiel- und Traubeneiche, Winterlinde und Ulme ebenso wie der Weißtanne bessere Entwicklungsmöglichkeiten zu geben.

Besonders die Eiche liegt Frank Wagner am Herzen. Sie ist sehr selten im Nationalpark. Die Kronen der Eichen brauchen Platz um zu wachsen. Nur ausreichend große Eichenkronen produzieren Eicheln, die den Fortbestand der Bäume für die Zukunft garantieren. Deshalb wird der Nationalparkrevierleiter auch einige benachbart stehende Rotbuchen, Birken und selbst Eichen entnehmen lassen. Damit erreicht er, dass die verbleibenden Eichen künftig mehr Eicheln produzieren.

Die Waldarbeiter nutzen für diese Arbeiten nur Motorsägen. Aufgrund der besonderen Bestandesstrukturen, entschied der Nationalparkrevierleiter schon in den letzten Jahren, hier keinen Harvester einzusetzen. Zum Transport der schweren Stämme aus dem Wald kommt ein Traktor mit Rückeanhänger zum Einsatz.

Besucher müssen sich aus Sicherheitsgründen Ende Februar bis Mitte März auf einzelne gesperrte Waldwege einstellen. Die Nationalparkwacht wird vor Ort Umleitungsschilder aufstellen.

Das bei der Waldpflege anfallende Holz wird entlang des Steinbruchweges aufgestapelt. Die Nationalparkverwaltung wird sich dafür einsetzen, dass die Sägewerke das Holz zügig abtransportieren.

Parallel und in der Nähe repariert die Nationalparkverwaltung derzeit Schäden an der Brandstraße, die durch Waldarbeiten entstanden sind. Auch hier im Bereich Steinbruchweg werden die Wanderwege nach Abschluss der Arbeiten wieder instand gesetzt.

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