Am kommenden Wochenende starten junge Leute aus der Sächsischen Schweiz in den österreichischen Nationalpark Thayatal – und sind gespannt, ihre Freunde vom Vorjahr wiederzutreffen. Mit ihrem Betreuer, Nationalparkführer Knut König, besuchen sie das jährliche internationale Jugendcamp unter dem Motto „Die jungen Wilden sind die Zukunft des Nationalparks“.
„Junge Wilde“ sind in diesem Falle 30 Teilnehmer, je fünf aus den grenzüberschreitenden Nationalparks Sächsisch-Böhmische Schweiz, Bayerischer Wald/Šumava und Thayatal-Podyjí. In Österreich erwartet die Jugendlichen ein abwechslungsreiches Programm. Sie werden alte Schmugglerpfade erkunden, folgen heimlichen Bewohnern auf einer verlassenen Ritterburg und bauen als Gruppe ein Floß, das sie über den Grenzfluss Thaya bringt. Trotz mehr oder weniger hoher Sprachbarrieren zwischen Sächsisch, Bayerisch, Tschechisch und Österreichisch fanden die Teilnehmer in den letzten Jahren meist gut zusammen und lösten selbst kniffligste Aufgaben gemeinsam. Freundschaften entwickelten sich und deshalb fährt, wie dieses Jahr die jungen Sachsen, so mancher Teilnehmer ein zweites oder drittes Mal zum Camp mit.
Neu in diesem Jahr ist, dass erstmalig ein österreichischer Nationalpark das Ereignis ausrichtet. Damit ist die Spannung nicht nur bei den Teilnehmern, sondern auch den Gastgebern groß. Dies bestätigte der Leiter des Nationalparks Thayatal, Ludwig Schleritzko, der kürzlich mit Mitarbeitern zu einem Arbeitsbesuch im Nationalpark Sächsische Schweiz weilte.
Mit der Ausrichtung des internationalen Zeltlagers wechseln sich die Projektpartner jährlich ab. Zwar existiert das Projekt schon seit 1999, doch ist Österreich erst seit 2012 beteiligt. Die Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz war bereits mehrfach Gastgeber des Jugendcamps.
Weitere Informationen zum Camp auf unseren Seiten zur Umweltbildung