Über ein Vierteljahrhundert für Amselfallbaude und Nationalpark aktiv
12.05.2017: Vor kurzem verabschiedete sich der 88-jährige Dresdner Heinz Franke als langjähriger Betreuer der Nationalparkinformationsstelle Amselfallbaude aus dem ehrenamtlichen Naturschutzdienst in der Nationalparkverwaltung.
„Was mein Motiv war, die Aufgabe in meinem Rentenstand zu übernehmen?“ fragt er zurück. „Ich war Sportwanderer und wollte fit bleiben und das mit etwas Sinnvollem verbinden. Da kam mir der Naturschutzdienst gerade recht. Und als die regelmäßige Betreuung der Amselfallbaude nach deren Ertüchtigung anstand, habe ich nicht gezögert.“ Zu seinen Aufgaben gehörte 26 Jahre lang die die Infostelle zu betreuen und zu reinigen, für vollständiges Informationsmaterial sorgen und natürlich für die Information der Besucher. Kleinreparaturen gingen dem gelernten Feinmechaniker schnell von der Hand. Mit den Jahren entdeckte er seine grüne Ader, mit Geschmack verschönerte er die Baude und rettete kleine Weißtannen im Amselgrund vor ihrem frühzeitigen Lebensende unter Wanderschuhen, wenn sie zu dicht am Wegesrande aufgingen.
Jedes Jahr hat er durchschnittlich an 45 Donnerstagen diese Aufgabe ehrenamtlich übernommen. „Nun ist es gut“, sagt der inzwischen 88- jährige, der einem anderen Ehrenamt in Dresden und den regelmäßigen Besuchen der Semperoper weiterhin treu bleiben will. Jede Woche fuhr er mit Straßenbahn, der S- Bahn, Fähre und zu Fuß zum Amselfall und zurück. „Ich brauche kein Auto, wozu?“ Und macht zur Begründung eine plausible Kostenrechnung auf.
Die Kolleginnen und Kollegen der Nationalparkverwaltung bedanken sich ganz herzlich bei Heinz Franke für die langjährige uneigennützige Unterstützung. Jedes Treffen mit ihm war auch menschlich ein Gewinn.