Wege im Nationalpark wieder für Wanderer aufbereitet
07.04.2017: „Die meisten Wanderer freuen sich, wenn sie sehen, dass ich mit dem Bagger die Wege wieder glatt ziehe. Es gibt oft gute Gespräche.“ weiß Hajo Wehler, der in der Nationalparkverwaltung lange Erfahrung mit der Bedienung des schweren Geräts hat und jedes Jahr vor Ostern die Spuren der Waldpflege beseitigt. Die Nationalparkverwaltung hat ihre Waldpflegemaßnahmen planmäßig Mitte März abgeschlossen. Punktuell muss noch Holz aus dem Wald heraus transportiert werden. Inzwischen hat Hajo Wehler unterstützt von Firmen aus der Region nahezu alle betroffenen Wege wieder instand gesetzt.
Abfuhrwege, Maschinenwege, Rückegassen heißen die speziellen Wegekategorien für die Waldpflege im Nationalpark und auch andernorts im Staatswald. Mancher würde sie vielleicht allesamt als Waldwege bezeichnen. Die Wege sind jedoch streng festgelegt und haben die wichtige Funktion, Schäden am Waldboden zu minimieren, die durch das Einfahren der Holzerntemaschinen in den Wald auftreten können. Mit den festgelegten Rückegassen gelingt es, dass 90 % des Waldbodens nicht befahren werden.
Einer der Schwerpunkte der Waldpflege war in diesem Winter das Gebiet um die Basteistraße. Hier sind alle beeinträchtigten Wege wieder glatt geschoben. Andernorts sind beispielsweise der Dietrichsgrund und die Untere Affensteinpromenade wieder in gewohnter Qualität begehbar. Größere Mengen Holz warten am Parkplatz „Sturmbauers Eck“ im Kirnitzschtal unterhalb des Kleinsteins auf ihre Abfuhr. Hier müssen Wanderer noch einige Zeit mit Einschränkungen rechnen.
Der Abtransport des Holzes aus der Waldpflege vom Rande des Nationalparks ist insgesamt noch nicht abgeschlossen. Hier sind die Holzfirmen in der Pflicht, die das Holz kaufen und die Abfuhr der Stämme organisieren müssen. Die Nationalparkverwaltung wird auf einen möglichst schnellen Abtransport drängen.