Lebensraum Standgewässer

Unter den etwa 60 Standgewässern der Sächsischen Schweiz sind – was die Größe ihrer Wasserfläche angeht – nur die Stauanlage des Amselsees (1,2 ha) sowie die der Oberen Schleuse (0,8 ha) bedeutsam.

Die meisten der kleineren Teiche und Weiher haben eine Fläche unter 1000 m². Trotzdem sind sie ein wichtiger Lebensraum für etwa 25 Libellenarten, z.B. Glänzende Binsenjungfer, Großes Granatauge, Becher-Azurjungfer, Große Königslibelle und Schwarze Heidelibelle. Auch die Existenz vieler Lurch- und Kriechtierarten hängt von den kleinen Standgewässern ab. So sind hier die Erdkröte, der Grasfrosch, der Springfrosch sowie die Ringelnatter in mehr oder wenigen großen Populationen vertreten.

Unter den kleineren Wasserflächen ist vor allem der Taubenteich zu erwähnen. Hier wächst das äußerst seltene, atlantisch verbreitete Froschkraut, das außerdem noch in zwei weiteren Teichen im angrenzenden böhmischen Gebiet vorkommt. Kleine und mittlere Teiche sind Quartier für Teichmolch und Bergmolch, der manchmal auch Pfützen auf Waldwegen für seine Vermehrung nutzt. Vom seltenen Kammmolch sind derzeit nur zwei Fundorte bekannt.

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