Moose

Die Sandsteinfelsen der Sächsischen Schweiz sind für die Moosflora von besonderer Bedeutung. Bedingt durch die Höhenstufeninversion finden wir in den feuchten und kühlen Schluchten arktisch-alpine Silikatmoose, die sonst erst in höheren Gebirgslagen vorkommen. Bemerkenswerte Vertreter sind das seltene Lebermoos Hygrobiella laxiflora (sonst nur von einem Feldberg im Schwarzwald bekannt), die montan-alpinen Arten Anastrophyllum michauxii, Dicranodontium asperulum, Mylia taylorii, Tetrodontium brownianum sowie die atlantischen Moose Campylopus fragilis, Hookeria lucens, Kurzia sylvatica, Leucobryum juniperiodeum und Porella pinnata. An den wenigen Kalksandsteinfelsen sind seltene Kalkmoose, wie Jungermannia atrovierens, Orthothecium intricatum, Eucladium verticillatum, Rhynchostegiella jaquinii, Rh. tenella und Neckeria crispa zu finden. Insgesamt sind über 452 Moosarten in der Sächsischen Schweiz nachgewiesen worden.

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