Im Elbsandsteingebirge ist der Schwarzspecht noch ein verbreiteter Brutvogel. Seine Höhlen zimmert er hier vorwiegend in Rotbuchen, viel seltener in Dürrkiefern und noch seltener in noch grüne Kiefern. Jeder Basaltberg im Gebiet hat sein Schwarzspechtpaar, aber auch in kleineren Altbuchengruppen und Einzelbäumen findet man seine Höhlen. Im gesamten sächsischen Elbsandsteingebirge sind über 400 Höhlenbäume bekannt. Falls die Höhlen verlassen sind, werden sie gerne als Bruthöhle vom Raufußkauz oder der Hohltaube angenommen oder von Baummarder und Eichhörnchen bewohnt. Spuren, die ein Schwarzspecht bei seiner Suche nach Rossameisen in kernfaulen Fichtenstämmen hinterlässt, sind mancherorts zu finden. Bis einen Meter lang kann der Stamm im untersten Teil des Baumes geöffnet worden sein, um an die begehrte Nahrung zu gelangen. Vorsichtige Schätzungen lassen einen Bestand von je gut 30 Schwarzspechtpaaren im sächsischen und böhmischen Teil des Elbsandsteingebirges durchaus real erscheinen, wobei die größeren Bestandsdichten in den beiden Nationalparkgebieten zu finden sind.
>> Und wie klingt der Schwarzspecht? Hören Sie ihn hier:
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