Der Nationalpark besteht den Wald-TÜV
Ende 2013 prüfte der TÜV Rheinland den Wald im Nationalpark Sächsische Schweiz nach international einheitlichen Kriterien der nachhaltigen Waldpflege und -bewirtschaftung. Diplom-Forstwirt Nils Pluszyk nahm den Nationalpark nicht nur am grünen Tisch unter die Lupe, sondern stichprobenartig auch aktuelle Waldarbeiten im Schutzgebiet. „PEFC-Audit“ wird diese Prüfung genannt. PEFC als Abkürzung englischer Begriffe steht für das Programm für die Anerkennung von Forstzertifizierungssystemen (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes).
Alle Forstbezirke des Staatsbetriebes Sachsenforst unterziehen sich den unabhängigen Kontrollen, um zu dokumentieren, dass bei der Waldpflege ökologische, ökonomische und soziale Standards eingehalten werden. Käufer von Holz aus PEFC-zertifizierten Wäldern können anhand des Gütesiegels erkennen, dass es sich um Holz aus nachhaltig bewirtschafteten bzw. wie im Nationalpark gepflegten Wäldern handelt.
TÜV-Prüfer Pluszyk konnte sich von der positiven naturschutzfachlichen Entwicklung der Wälder im Nationalpark überzeugen. Er prüfte auch den fachgerechten Einsatz der Holzerntemaschinen sowie Sicherheit, Arbeitstechnik und Fälltechnik der Waldarbeiter. Auch am Zustand der gerade im Nationalpark oft diskutierten Rückewege hatte der Prüfer nichts zu beanstanden. Referatsleiter Sven Anders, in der Nationalparkverwaltung zuständig für die Waldpflege, äußerte sich zufrieden: „Die unabhängige Prüfung durch die PEFC-Stichproben ist auch für uns im Nationalpark ein Ansporn, unserer besonderen Aufgabe gerecht zu werden. Es ist für uns wichtig, dass wir das Zertifikat erhalten.“
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