Arbeiten an der Basteibrücke – der vielleicht älteste Skywalk Deutschlands wird saniert
Foto: Martin Aulitzky
Achtung hier geht’s runter: Spezialarbeiter einer Radebeuler Firma haben in alpiner Sicherungstechnik Korrosionsschutz auf die kleine Brücke zur Kanzel über der Mardertelle aufgebracht und werden neue Eichenbalken als Belag darauf befestigen.
02.07.2020: Derzeit führt eine Radebeuler Spezialfirma im Auftrag der Nationalparkverwaltung Unterhaltungsarbeiten an der 1851 rein zu touristischen Zwecken errichteten Basteibrücke durch. Vielleicht könnte man sogar vom ersten „Skywalk“ Deutschlands sprechen. Die Mitarbeiter der Firma verfüllen mit alpiner Technik herausgebrochene Mauerfugen, streichen Geländer bis zur Ferdinandsaussicht und tauschen die Eichenbohlen des kleinen Brückenbauwerks zur Seitenkanzel über der Mardertelle.
Die Unterhaltung der Basteibrücke kann symbolisch für die Leistung der Nationalparkverwaltung stehen, die touristisch erforderliche Infrastruktur für den Wandertourismus in der Nationalparkregion zu unterhalten. Im Umkehrschluss sind intakte Wanderwege zwingend erforderlich für eine effektive Besucherlenkung im Schutzgebiet, da Besucher die Wege so weniger verlassen und damit zum Erhalt von Lebensräumen geschützter Tier- und Pflanzenarten beitragen.
Die Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz hat in den letzten 5 Jahren durchschnittlich 375.000 € jährlich für touristische Infrastruktur aufgewendet. Sie unterhält 500 km Wanderweg, 80 Steiganlagen mit einer Gesamtlänge von 23 km, die eine Höhe von 5.000 Höhenmetern überwinden. (z.B. Nordaufsteig Lilienstein saniert 2018, Südaufsteig 2019)
110 Informationstafeln und 1.600 Wegweiser und deren lückenlose Unterhaltung ermöglichen eine leichte Orientierung für die Besucher und sollen aus naturschutzfachlicher Sicht verbliebene Ruhebereiche schützen.
