Genialsozial: Schülerinnen und Schüler unterstützen Pflanzungen im Landschaftsschutzgebiet Sächsische Schweiz
18.07.2023: 21 Schülerinnen und Schüler vom Gymnasium Heidenau haben im Rahmen des Aktionstages „genialsozial – Deine Arbeit gegen Armut“ die Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz von Sachsenforst bei der Vorbereitung von Pflanzungen im Landschaftsschutzgebiet unterstützt. Die Jugendlichen befreiten im Nationalparkrevier Hohnstein unter Anleitung von Revierleiter Frank Wagner etwa 4000 Quadratmeter von aufliegendem Reisig. Zudem beseitigten sie auf 2000 Quadratmetern an Wegen und Kahlflächen Drüsiges Springkraut – eine invasive Art. Zwei weitere Schulklassen unterstützten im Nationalparkrevier Hinterhermsdorf den Revierleiter Matthias Protze beim Abtragen von Mahdgut.
Bei dem Einsatz auf der ehemaligen Borkenkäferfläche außerhalb des Nationalparks haben die Schülerinnen und Schüler nicht nur einen wertvollen Beitrag für den Erhalt der Natur- und Kulturlandschaft geleistet und Erfahrung und Verständnis für Zweck und Notwendigkeit dieser Arbeit erhalten, sondern ganz nebenbei im Rahmen der Aktion „genialsozial“ auch Spenden für soziale Projekte erarbeitet.
An dem weltweiten Aktionstag tauschen seit 2005 auch in Sachsen jährlich am letzten Dienstag vor den Sommerferien Jugendliche die Schulbank gegen einen Job. Den erarbeiteten Lohn spenden sie und unterstützen damit soziale Projekte in Sachsen und weltweit. Die Schülerinnen und Schüler erhalten zudem Einblicke in verschiedene Berufsfelder und können Erfahrungen sammeln.
Die Nationalparkregion Sächsische Schweiz besteht aus dem Nationalpark mit seinen zwei räumlich getrennten Teilen und dem daran angrenzenden Landschaftsschutzgebiet Sächsische Schweiz, das etwa drei Viertel der insgesamt 380 km² umfasst. Als Teil der Forst- und Schutzgebietsverwaltung Sachsenforst ist die Nationalparkverwaltung neben dem Nationalpark auch für Teile des rechtselbischen Landschaftsschutzgebiets zuständig. Während in Nationalparken unter dem Motto „Natur Natur sein lassen“ im überwiegenden Teil der Flächen auf Eingriffe, die nicht dem Schutz von Mensch und Eigentum dienen, verzichtet wird, verfolgen die in der Regel weiträumigeren Landschaftsschutzgebiete den Erhalt gebietstypischer Landschaften mittels angemessener Bewirtschaftung. Als eines von 13 Beispielrevieren von Sachsenforst soll das Nationalparkrevier Hohnstein eine Vorbildfunktion bei der Umsetzung einer integrativen, naturnahen Waldbewirtschaftung übernehmen und deren Ziele und Maßnahmen fördern.