Gut gerüstet für die Brandkontrolle im Nationalpark
15. Juli 2021
Unter kompetenter Begleitung von Landesbranddirektor Dr. Dirk Schneider und Kreisbrandmeister Karsten Neumann fand am 15. Juli 2021 die Schulung für die Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung zur fachgerechten Nutzung des neuen Waldbrandanhängers statt. Wichtige Hinweise und Tipps aus Sicht der Polizei zur „Tatortkontrolle“ vermittelte die Landespolizei. Die praktische Einweisung und die taktischen Möglichkeiten zum Einsatz des Hängers übernahm dankenswerter Weise die Freiwillige Feuerwehr Ottendorf, die auch Nationalparkpartner ist. Da im Thema Brandschutz grenzübergreifend zusammengearbeitet wird, konnten neben den Nationalparkwächtern, Forstwirten und Revierleitern des Nationalparks auch Vertreter der tschechischen Berufsfeuerwehr zu der Veranstaltung begrüßt werden.
„Der Waldbrandanhänger und die heutige Schulung sind das Produkt der engen Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Nationalparkverwaltung. Ich bin froh und dankbar, dass wir einen weiteren wichtigen Schritt im Thema Brandschutz gemeinsam gehen können.“ so Zimmermann, Leiter der Nationalparkverwaltung.
Kreisbrandmeister Neumann nutzte diesen Rahmen um erste Eckpunkte des neuen Waldbrandkonzeptes der Referenzregion „Nationalpark Sächsische Schweiz“, des Landkreises Sächsische Schweiz Osterzgebirge, vorzustellen. „Die Mitarbeiter im Nationalpark ersetzen künftig nicht die Feuerwehr, sondern können mit Hilfe der speziellen Ausrüstung in der Brandkontrolle und der Brandwache unsere Kameraden besser unterstützen und entlasten“ führt Neumann aus.
Von den erfahrenen Ottendorfer Kameraden kamen im Vorfeld auch die fachlichen Hinweise zur Ausrüstung des Hängers. Alle Ausrüstungsgegenstände wurden platzsparend im Hänger verbaut. Neben einer besonders leichten tragfähigen Pumpe befinden sich ein flexibles Faltbecken mit 1800 l Fassungsvermögen, Schlauchmaterial, Waldbrandhacken, Stahlrohre sowie Löschrucksäcke in dem Einachser.
Der Hänger kann mit jedem PKW gezogen werden und steht im Ernstfall den Mitarbeitern der Nationalparkverwaltung rund um die Uhr zur Verfügung. Die leise Hoffnung aller Beteiligten ist natürlich, das neue Gerät so wenig wie möglich tatsächlich einsetzen zu müssen.