Die FÖJlerinnen Johanna Linde und Lisa Sieber haben den Kalender für Anmeldungen zur neuen Umweltbildungssaison derzeit immer griffbereit. Sie unterstützen die Nationalparkverwaltung seit September in ihrem Freiwilligen Ökologischen Jahr, unter anderem am Telefon im Gespräch mit Lehrern, die ein Bildungsprogramm für ihre Klasse buchen möchten. Oder die beiden führen selbst Programme draußen in der Natur. Ab April kommen wieder Schulklassen zum Wandertag und junge Leute wie Johanna und Lisa bringen ihnen mithilfe von spielerischen Aktionen und Aufgaben die Natur näher.
„Besonders viel Spaß macht es uns, diese Umweltbildungsprogramme im Nationalpark selbst mitzugestalten oder die Junior-Ranger-Gruppen zu betreuen“, beschreibt die 18-jährige Johanna aus Sangerhausen ihr Aufgabenfeld. Junior Ranger sind Kinder aus der Region, die sich regelmäßig einmal wöchentlich treffen. Meist werden sie dann von Mitarbeitern der Nationalparkwacht angeleitet, manchmal unterstützt von Honorarkräften oder den FÖJlerinnen. Für solche Gruppenleiter heißt es, Kreativität zu entwickeln, denn die Kinder sollen wöchentlich aufs Neue abwechslungsreich mit der Natur in Kontakt kommen.
Beide FÖJlerinnen haben ihr Abitur in der Tasche und sind zufrieden mit der Bandbreite ihrer neuen Aufgaben. „Natürlich gibt es auch drinnen im Büro viel zu tun und vorzubereiten; daher ist Verwaltungsarbeit Teil unseres Freiwilligendienstes“, erzählt die 19-jährige Lisa, die ursprünglich aus Suhl kommt. Doch auch im Büro ist Kreativität gefragt: Im Rahmen des Freiwilligen Ökologischen Jahres sollen die beiden für ein großes Jahresprojekt eigenverantwortlich aktiv werden. Ein neues Aktions- und Bildungselement für die Jugendbildungsstätte Sellnitz wollen sie entwerfen. Oder ein neues Entdeckungsspiel zum Thema Fledermaus. „Darauf freuen wir uns und sammeln schon Ideen.“
Nebenbei nehmen sie an Seminaren zur Fortbildung im FÖJ teil. „Auch das ist etwas, worauf man sich immer freuen kann. Dort ist das Programm interessant und abwechslungsreich und man trifft echt coole Menschen“, sind sich beide einig.
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