Medieninformation des Staatsbetriebs Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB)
Der Felsbereich etwa 15 Meter unterhalb der Basteiaussicht weist Verwitterungsstellen auf, die über den Jahresverlauf 2015 im Rahmen eines Messmonitorings untersucht wurden. Die Auswertung der Ergebnisse dieses Monitorings liegt vor. Es besteht keine Gefahr für die Standsicherheit des Basteifelsens. Die Bewegungen zwischen den Messpunkten sind minimal. Die festgestellten Lageabweichungen in Bezug zur Null-Messung liegen im Jahresverlauf 2015 bei maximal 0,2 Zentimetern. Im Bereich der Schichtfuge des Felskörpers wurde eine maximale Abwitterung zwischen März 2015 bis September 2015 von 1,2 Zentimetern erfasst.
Um die Standsicherheit dauerhaft zu gewährleisten, finden vorsorglich Sicherungsmaßnahmen im Felsbereich unterhalb der Basteiaussicht statt. Die Arbeiten werden von einer Spezialfirma ausgeführt, deren Mitarbeiter an Seilen gesichert die Verwitterungsbereiche der Schichtfugte reinigen, ausspritzen und vermörteln. Parallel läuft der Einbau von Drainagerohren zur Entwässerung.
Der Freistaat Sachsen stellt für diese Arbeiten rund 60.000 Euro zur Verfügung.
Im Vorfeld fanden Gespräche zwischen dem Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), unter dessen Leitung die Arbeiten laufen, den beteiligten Kommunen, der Nationalparkverwaltung und dem Betreiber des Berghotels Bastei statt. Die Gespräche hatten zum Ziel, eine einvernehmliche Lösung zur Sicherung des Basteifelsens hinsichtlich der notwendigen Einschränkungen zu finden. Dabei wurde festgelegt, dass die Baumaßnahme am 30. Mai 2016 beginnt und voraussichtlich über einen Zeitraum von sechs Wochen läuft. Die Basteiaussichtsplattform ist während dieses Zeitraums wochentags eingeschränkt zugänglich. An den Wochenenden ist die Aussichtsplattform komplett begehbar.
Ebenso ist die Basteiaussicht während des Deutschen Wandertages vom 22. bis 27. Juni 2016 ohne Einschränkungen zugänglich, die Baumaßnahme wird in dieser Zeit unterbrochen.
Ankündigung: Während der Bauzeit wird ein weiterer Pressetermin angeboten. Die Arbeiten am Felsen können dann vor Ort – von der Basteibrücke aus – beobachtet werden.