Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wissenschaftlichen Beirates der Nationalparke Böhmische und Sächsische Schweiz, dessen Sitzung vor kurzem im Gasthaus Belvedere, dem Aussichtspunkt über dem tschechischen Elbtal bei Labská Stráň stattfand. Der Leiter der Nationalparkverwaltung Böhmische Petr Kříž (r.) begleitete die grenzübergreifende Sitzung der Wissenschaftler. Foto: Julius Zimmermann

Sitzung des gemeinsamen Wissenschaftlichen Beirates der Nationalparke Böhmische und Sächsische Schweiz

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wissenschaftlichen Beirates der Nationalparke Böhmische und Sächsische Schweiz, dessen Sitzung vor kurzem im Gasthaus Belvedere, dem Aussichtspunkt über dem tschechischen Elbtal bei Labská Stráň stattfand. Der Leiter der Nationalparkverwaltung Böhmische Petr Kříž (r.) begleitete die grenzübergreifende Sitzung der Wissenschaftler. Foto: Julius Zimmermann

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wissenschaftlichen Beirates der Nationalparke Böhmische und Sächsische Schweiz, dessen Sitzung vor kurzem im Gasthaus Belvedere, dem Aussichtspunkt über dem tschechischen Elbtal bei Labská Stráň stattfand. Der Leiter der Nationalparkverwaltung Böhmische Petr Kříž (r.) begleitete die grenzübergreifende Sitzung der Wissenschaftler. Foto: Julius Zimmermann

11.10.2024: Kürzlich fand im Gasthaus Belvedere, dem Aussichtspunkt oberhalb des tschechischen Elbtals bei der Ortschaft Labská Stráň die Sitzung des grenzüberschreitenden Wissenschaftlichen Beirates der Nationalparke Böhmische und Sächsische Schweiz statt. Während der Sitzung befassten sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
mit mehreren aktuellen Themen und neuen Erkenntnissen zur Waldbrandforschung sowie zum Neophyten-Management.

Die Fachleute erörterten auch das Konzept der Brandverhütung in beiden Nationalparken. Dabei lag ein besonderes Augenmerk auf der Änderung des Entwurfs der Verordnung für die Verwaltung des Nationalparks Böhmische Schweiz und auf Vorschlägen für Änderungen der tschechischen Feuerwehrgesetzgebung. Der Rat informierte sich ferner über den Stand der grenzüberschreitenden Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der beiden Nationalparke. Einzelne Teilnehmende stellten zudem ihre eigenen wissenschaftlichen Arbeiten mit Bezug zu den Nationalparken vor und tauschten dazu ihre neuen Erkenntnisse aus. Eine der Studien befasste sich mit einem archäologischen Langzeit-Monitoring im Elbe-Sandstein und entsprechenden Funden aus dem Mesolithikum, die auf eine damalige Besiedlung im Gebiet des Flusses Kamenice hindeuten. Eine andere Studie war den Strukturen sowie Flora und Fauna in renaturierten Bereichen des Elbufers bei Děčín gewidmet.

Der gemeinsame Wissenschaftliche Beirat der Nationalparke Böhmische und Sächsische Schweiz existiert seit sechs Jahren und koordiniert oder plant die Forschungsaktivitäten auf beiden Seiten der Grenze. Insgesamt umfasst der Beirat elf tschechische und dreizehn deutsche Experten aus verschiedensten Institutionen und Bereichen von Monitoring und Forschung. Sie stehen den beiden Nationalparkverwaltungen beratend zur Seite. Teil ihrer Aktivitäten ist auch die Koordinierung der gemeinsamen grenzübergreifenden Forschung. Ab nächstem Jahr wechselt die Geschäftsstelle des Beirates wieder auf die deutsche Seite und die Treffen werden 2025 und 2026 in der Sächsischen Schweiz stattfinden. Der Rat tritt in der Regel zweimal im Jahr zusammen.

Text: Tomáš Salov, Hanspeter Mayr