Am Waldweg Nasser Grund fällen Waldarbeiter im Auftrag der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz von Sachsenforst junge Fichten. Künftig erhalten damit Laubbäume wie die an den herbstlich braunen Blättern erkennbare Buche mehr Licht und werden gefördert. Dies führt zu einer besseren Durchmischung des Waldes. Während der Arbeiten müssen Radfahrer und Wanderer noch bis 07.02. die ausgewiesenen Umleitungen nutzen. Am Wochenende ist der Weg frei. Foto: Hp. Mayr

Waldpflegearbeiten im Nationalpark im Nassen Grund

Wanderweg und Radroute am Wochenende offen

Am Waldweg Nasser Grund fällen Waldarbeiter im Auftrag der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz von Sachsenforst junge Fichten. Künftig erhalten damit Laubbäume wie die an den herbstlich braunen Blättern erkennbare Buche mehr Licht und werden gefördert. Dies führt zu einer besseren Durchmischung des Waldes. Während der Arbeiten müssen Radfahrer und Wanderer noch bis 07.02. die ausgewiesenen Umleitungen nutzen. Am Wochenende ist der Weg frei. Foto: Hp. Mayr

Am Waldweg Nasser Grund fällen Waldarbeiter im Auftrag der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz von Sachsenforst junge Fichten. Künftig erhalten damit Laubbäume wie die an den herbstlich braunen Blättern erkennbare Buche mehr Licht und werden gefördert. Dies führt zu einer besseren Durchmischung des Waldes.
Während der Arbeiten müssen Radfahrer und Wanderer noch bis 07.02. die ausgewiesenen Umleitungen nutzen. Am Wochenende ist der Weg frei. Foto: Hp. Mayr

27.01.2025 Die Nationalpark- und Forstverwaltung von Sachsenforst führt im Bereich des Nassen Grundes (Waldweg zwischen Kirnitzschtal und Wildwiese) planmäßige Waldpflegearbeiten sowie Maßnahmen zur Funktionssicherung des Einsatz- und Wanderweges durch. Während der Fällarbeiten ist der Weg bis voraussichtlich zum 07.02.2025 gesperrt. Am Wochenende ist der Weg durch den Nassen Grund für Wanderer und Radfahrer nutzbar.

Die Wege Flößersteig und Butterweg sind als Umleitungsstrecken Richtung Wildwiese oder Untere Affensteinpromenade ausgewiesen. Allerdings wird der Parkplatz Nasser Grund zur Lagerung des Holzes bis zum Abtransport benötigt. Sobald dort Holz abgelegt wird, muss der Parkplatz gesperrt werden.

Nationalpark-Förster Sebastian Deibel: „Ich möchte im Rahmen der Waldpflege in dem jungen Fichtenbestand die Grundlage für eine bessere Durchmischung des Waldes schaffen. Dafür wird die beauftragte Firma von mir ausgewählte junge Fichten entnehmen. Den verbleibenden Bäumen verschaffe ich dadurch mehr Kronenfreiheit und mehr Lichteinfall. Das erhöht die Stabilität der einzelnen Fichten und das Wachstum der vorhandenen Mischbaumarten. Das sind verschiedene Laubbäume aber auch einzelne Kiefern. Perspektivisch soll dann im kommenden Jahrzehnt in dem Bestand Weißtanne gepflanzt werden. In einem anderen älteren Fichten-Teilbereich plane ich gleich nach den Fällarbeiten in den neu geschaffenen Lücken die Anpflanzung von Weißtannen.“

Die betreffenden Waldflächen wurden im Rahmen der Waldentwicklungsplanung im Nationalpark in den Pflegebereich des Nationalparks eingeordnet, da deutlich war, dass hier noch aktive fördernde forstliche Maßnahmen sinnvoll und möglich sind.

Der Nasse Grund ist auch ein wichtiger Einsatzweg für Rettungskräfte. Damit die Befahrbarkeit des Weges auch im Notfall gesichert ist, ließ der Revierförster auch einzelne abgestorbene Bäume entlang des Weges fällen.

Die aktuelle Übersicht über Wegesperrungen im Wald der Nationalparkregion Sächsische Schweiz bietet die Nationalpark- und Forstverwaltung von Sachsenforst auf Ihrer Wegeservice-Website.

Hintergründe:

Planmäßige Waldpflegen im Nationalpark Sächsische Schweiz finden im Pflegebereich statt. Hier fördern die Revierförster mit geeigneten forstliche Maßnahmen die Waldentwicklung in Richtung der natürlichen Waldgesellschaften. Knapp 25 % der Nationalparkfläche sind Pflegebereich.

Der forstliche Ruhebereich umfasst 75 % des Nationalparks. Hier entwickelt sich die Natur mittlerweile ohne forstliche Maßnahmen. Im Ruhebereich konzentrieren sich die Arbeiten daher besonders auf das Freihalten und die Unterhaltung des Wegenetzes. Wenn Wege durch abgestorbene Bäume zubrechen, werden sie wieder freigeschnitten, sobald dies ohne Gefahr für die Waldarbeiter der Nationalpark- und Forstverwaltung möglich ist. Auch Maßnahmen zur Waldbrandvorbeugung und zur Erhöhung der Sicherheit finden hier statt.

Nachdem seit 2018 in den vergangenen Jahren besonders Maßnahmen im Zusammenhang mit dem umfangreichen Borkenkäferbefall die Arbeitskapazitäten gebunden haben, kann die Nationalpark- und Forstverwaltung seit letztem Jahr wieder stärker auch planmäßigen Waldpflege betreiben. Grundlage dafür ist im Nationalpark das Nationalparkprogramm, die Waldentwicklungsplanung, das Weißtannenprogramm sowie die aktuelle Forsteinrichtung für den Landeswald im Nationalpark.

Im Rahmen des aktiven Borkenkäfermonitorings der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz von Sachsenforst konnte 2024 im Nationalpark nahezu kein Befall (unter einem Hektar) festgestellt werden. Die festgestellte Populationsentwicklung erfordert jedoch weiterhin große Wachsamkeit. Bei warmer, trockener Witterung könnte sich 2025 erneut und schnell eine hohe Borkenkäferpopulation aufbauen. Im Pflegebereich sowie in einem 500 Meter breiten Waldstreifen angrenzend an benachbarte Privat- und Kommunalwälder wird die Nationalpark- und Forstverwaltung von Sachsenforst auch im Nationalpark den Befall bekämpfen, um das Übergreifen durch Käfer zu verhindern.