Wissenschaftlicher Beirat für die Nationalparkverwaltungen Böhmische und Sächsische Schweiz berufen
20.04.2018: Am Aussichtspunkt Belveder oberhalb des Elbecanyons in der Böhmischen Schweiz trat Anfang April zum ersten Mal der wissenschaftliche Beirat der beiden Schutzgebietsverwaltungen im Elbsandsteingebirge zusammen. Künftig unterstützen zwölf tschechische und elf deutsche Wissenschaftler die Weiterentwicklung der grenzübergreifenden fachlichen Abstimmung und Zusammenarbeit in Forschungsangelegenheiten beider Nationalparkregionen.
Beide Schutzgebietsverwaltungen hatten zur konstituierenden Sitzung in die Traditionsgaststätte am Belveder bei der tschechischen Ortschaft Labská Stráň eingeladen und setzten damit ein schon seit langem bestehendes Bedürfnis um.
Die in den Beirat berufenen Mitglieder vertreten unterschiedliche Fachgebiete, wie Ökologie, Biologie, Geologie, Forstwissenschaften, Archäologie, Regional- und Tourismusforschung. Sie werden insbesondere zum Forschungsbedarf in den beiden Nationalparks und Landschaftsschutzgebieten in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz beraten.
Die Mitglieder wählten Herrn Prof. Elmar Csaplovics von der TU Dresden, Fakultät der Umweltwissenschaften zu ihrem ersten Vorsitzenden; zu seinem Stellvertreter wurde Herr Mgr. Jan Dušek benannt.
Ing. Pavel Benda Ph.D., der Leiter des Nationalparks Böhmische Schweiz: „Die Sächsisch-Böhmische Schweiz ist ein einziger zusammenhängender Natur- und Lebensraum. Wir freuen uns deshalb besonders über diese neue Plattform für einen intensiven grenzüberschreitenden Austausch unter Wissenschaftlern und Fachleuten.“ Dr. Dietrich Butter, Leiter des Nationalparks Sächsische Schweiz freut sich über dieses neue Kapitel der grenzübergreifenden Zusammenarbeit: „Es ist ein wichtiger Schritt und verleiht der Zusammenarbeit eine neue Qualität.“
Die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats sind ehrenamtlich tätig und werden zunächst für vier Jahre berufen.