Kuhstall – Höhle mit Aussicht

Kuhstall

Kuhstall – Höhle mit Aussicht / Foto: Frank Richter

Wanderempfehlung: Beuthenfall – Dittrichsgrund – Frienstein – Kuhstall – Lichtenhainer Wasserfall (zurück mit dem Bus oder der Kirnitzschtalbahn)

Das mächtige Felsentor mit einer Höhe von 11 m und einer Breite von 17 m liegt auf dem Horizont einer tonhaltigen Schicht, an der es zu zahlreichen Höhlen- und Überhangsbildungen kommt. So entstand auch die sogenannte „Kuhstallhöhle“, wie wir sie heute kennen. Von der Höhle aus kann man eine schöne Panoramaaussicht auf das Affensteinmassiv genießen, am besten in den Morgen- und Abendstunden. Wenn Sie die sogenannte „Himmelsleiter“ erklimmen, entdecken Sie die Reste der ehemaligen alten Burganlage der Herrschaft Wildenstein. Der stark zerklüftete Neue Wildenstein – besser bekannt unter dem Namen Kuhstall – ist heute noch ein beliebtes Ausflugsziel in der Hinteren Sächsichen Schweiz. Schon 1824 wurde hier ein kleines Gasthaus errichtet. Hungrige und durstige Wanderer können sich noch heute im Gasthaus unweit der Höhle stärken. Der Wirt dürfte inzwischen ein anderer sein als damals……

 

Anreisemöglichkeiten

Klicken Sie einfach auf folgenden Button für eine schnelle Reiseplanung:
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Buslinie 241 (Pirna-Hinterhermsdorf) Bad Schandau bis Lichtenhainer Wasserfall
Buslinien 261 in Verbindung mit der Buslinie 268 von Dresden bis Hinterhermsdorf
Kirnitzschtalbahn Bad Schandau bis Lichtenhainer Wasserfall
Fahrrad: durchs Kirnitzschtal bis zum Lichtenhainer Wasserfall 

       

Geschichtliche Hinweise

Über dem Felsentor befand sich im 15. Jahrhundert die Neu-Wildensteiner Burganlage, der Hauptsitz der gleichnamigen Herrschaft, die damals zu Böhmen gehörte. Reste der Burganlage sind noch heute sichtbar. Sagen, Geschichten und Mythen sind bis heute über die ehemals bewohnten Burganlagen des Elbsandsteingebietes und deren Bewohner erhalten geblieben. So diente diese Höhle und die nahen, zerklüfteten Felsen den Einwohnern der umliegenden Dörfer und ihren Tieren in früheren Kriegszeiten als Schutz vor Raubzügen und Plünderungen einfallender Heere. Denn: Für eine ausreichende Verpflegung kämpfender Truppen auf deren Feldzügen war es damals normaler Alltag, vorhandene Lebensmittel, Vieh, Wagen und Getreide einfach zu konfiszieren, notfalls auch mit Gewalt. Soldaten hatten schließlich Hunger, mit leerem Magen gewinnt man keine Schlachten! Dem einzelnen Bauer blieb in besonders schweren Fällen oft nicht mal mehr eine Kuh oder das Saatgetreide für das nächste Jahr. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts begann eine Entwicklung des Fremdenverkehrs unter dem Einfluss der Romantik. In dieser Zeit „entdeckte“ man die Naturschönheiten des Elbsandsteingebirges, bekannte Maler und Publizisten trugen zur Erschließung des Gebietes maßgeblich bei. Der sogenannte Malerweg entstand und eine Station davon war auch diese Höhle mit dem schönen Blick in die Felsenwelt.

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