Bad Schandau Elbkai – An der Elbe – Personenaufzug – Luchsgehege und zurück
Auf den Spuren des Luchses durch Bad Schandau und dann 50 m in die Höhe – allein für diesen wundervollen Blick über die Kurstadt lohnt sich die Fahrt mit dem 1904 errichteten Personenaufzug.
Länge: 2,4 km (vom Parkplatz Elbkai) Wegbreite schmalste Stelle: ohne Einschränkung Hindernisse: keine Begehbarkeit bei Nässe: ja Verkehrsanbindung: S-Bahn S1 und Nationalparkbahn U28 bis Nationalpark-Bahnhof Bad Schandau, Buslinien 241, 244, 252, 253 und 260 bis Bad Schandau Elbkai, PKW bis Parkplatz Elbkai Parkplätze: Parkplatz Elbkai, gebührenpflichtig Einkehrmöglichkeit: diverse Gaststätten im Stadtgebiet Bad Schandau, Sendigbaude direkt am Aufzug |
Vom Elbkai führt uns der Weg flussaufwärts immer an der Elbe entlang. Alle Bahnreisenden erreichen den Elbkai, indem sie die Brücke in Bad Schandau überqueren bzw. die Fähre vom Bahnhof zum Elbkai nutzen. Hier befindet sich auch ein großer Parkplatz.
Dem Elblauf folgend finden wachsame Augen neben dem Panorama der Schrammsteine auch Luchsspuren, die uns den Weg zu unserem Ziel weisen. In den Gehweg eingefasste Fußabdrücke dieses einst hier heimischen Raubtieres sind Teil eines Themenweges, der sich durch Bad Schandau schlängelt und teilweise barrierefrei zugänglich ist.
Nachdem wir die Toskana-Therme passiert haben, verlassen wir den Elblauf. Nach dem Überqueren einer kleinen Holzbrücke biegen wir nach links ab und folgen nun dem Lauf der Kirnitzsch bis hinauf zur Bundesstraße 172.
Dieser folgen wir noch ein paar Meter nach rechts Richtung Ortsausgang und können schon den Personenaufzug bestaunen. Der 1904 von Rudolf Sendig erbaute Lift ist baugleich mit dem Schweizer Hammetschwand-Lift, der allerdings deutlich höher ist als sein sächsischer Bruder. Der Zugang zum Lift erfolgt über eine barrierefreie Rampe. Die Fahrpreise sowie Fahrzeiten finden sie auf der Homepage der Stadt Bad Schandau. Nach nur kurzer Fahrzeit bietet sich ein herrlicher Ausblick über das Elbtal und die Stadt Bad Schandau. Nun überqueren wir nur noch die Brücke und stehen auch schon direkt am Luchsgehege. Von hier aus kann man mit etwas Glück die Raubtiere in ihren Gehegen beobachten. Falls man sie nicht schon durch die Glasscheiben im unteren Bereich sehen kann, lohnt sich ein kleiner Aufstieg zu den oberen Freigehegen, die man über den umlaufenden Weg (erst rechts Richtung Ostrau, an der nächsten Kreuzung gleich wieder links) erreicht.
Da der Rundweg nach Bad Schandau über den Aussichtspunkt Karls Ruhe nicht barrierefrei ist, wählen wir den gleichen Weg zurück. Alternativ kann man auch durch das Stadtgebiet von Bad Schandau zurück zum Ausgangspunkt gelangen und die kleine Tour vielleicht noch mit einem Besuch des NationalparkZentrums krönen.
Diese Tour finden Sie hier auch zum Herunterladen: Mit dem Personenaufzug zum Luchsgehege
Fest angesiedelt hat sich das Raubtier bei uns im Gebiet noch nicht, aber gefundene Spuren lassen hoffen, dass sich der Luchs eines Tages doch wieder hier niederlassen wird. Die scheue Katze mit den Pinselohren braucht allerdings ein weites, bis zu 400 km² großes Jagdrevier. Dort lauert sie nachts und in der Dämmerung am liebsten Rehen, aber auch Wildschweinen, Füchsen, Mäusen und Vögeln auf. Der Luchs verfolgt seine Beute nicht, sondern wartet ab, springt auf sie und tötet sie durch einen Biss ins Genick. Innerhalb einer Woche benötigt er bis zu 10 kg Fleisch. Besonders am Luchs sind seine Sinnesleistungen: so kann er das Rascheln einer Maus in 50 m Entfernung und vorbeiziehende Rehe sogar noch in 500 m Entfernung wahrnehmen.