Im Norden und Süden, wo das Elbsandsteingebirge an das Böhmische Mittelgebirge und den Dresdner Elbtalraum angrenzt, findet man vereinzelt kleinflächige Vorkommen von Halbtrockenrasen. Diese wachsen meist auf südexponierten und dadurch wärmebegünstigten Standorten, die feinerdereich und mitunter auch basenreich sind (z.B. Neundorfer Hang). Aber auch im Elbtal gibt es kleinflächige Saumgesellschaften mit diesen Vegetationsstrukturen. Kennarten dieser Wiesen sind Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum), Aufrechte Trespe (Bromus erectus), Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa), Kleiner Odermennig (Agrimonia euptoria), Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor), Wiesen-Schlüsselblume (Primula veris), Frühlings-Segge (Carex caryophyllea), Kriechende Hauhechel (Ononis spinosa), Kleines Mädesüß (Filipendula vulgaris) und Hopfen-Schneckenklee (Medicago lupulina).
Diese artenreichen Wiesen, die heute oft wegen Nutzungsaufgabe oder Verbrachung gefährdet sind, lassen sich durch eine mindestens einschürige Mahd mit Heugewinnung erhalten.