Das Bielatal ist mit 239 Gipfeln das größte Klettergebiet in der Sächsischen Schweiz. Es erstreckt sich im oberen Abschnitt des Tals der Biela bis zur tschechischen Grenze. Seine bizarren Felsformen mit den tiefen Taleinschnitten sind für Besucher ein hervorragendes Wander- und Kletterparadies.
Wanderempfehlung: Rosenthal – Dürre Biela – Grenzplatte – Wormsweg – Ottomühle – Rosenthal
Anreisemöglichkeiten
Geschichtliche Hinweise
Die wechselvolle Geschichte der Dörfer beginnt nach 1410: Hermsdorf bildete bald mit Brausenstein eine kommunale Einheit. Auf der östlichen Seite der Biela entwickelte sich aus einem Eisenhammer die Siedlung Reichstein und im beginnenden 19. Jahrhundert begann die Besiedlung des Zeilendörfchens Raum. Aus ihnen entstand 1933 der heutige Ortsteil Bielatal, nachdem 1948 noch das Örtchen Raum angeschlossen wurde. Der 1356 ersterwähnte heutige Ortsteil Rosenthal kam erst 1503 als letzter Ort aus böhmischem Besitz zu Sachsen. Nach vielen kriegsbedingten Rückschlägen im Laufe der Geschichte des Ortes begann zu Beginn des 19. Jahrhunderts eine Zeit des Aufschwungs. Mit der Einrichtung einer Kaltwasserheilanstalt 1837 in der „Schweizermühle“ erlangte das aufstrebende Kurbad Mitte des 19. Jahrhunderts bald Weltruhm, von welchem auch die Ortschaften des Bielagrundes durch den zunehmenden Fremdenverkehr profitierten. Man verwendete das damals chemisch reine, kristallklare Wasser der Biela zu verschiedensten Wasserkuren – die erzielten Heilerfolge trugen zum weltweiten Ruhm des Bielatales bei und so wurden auch aus einst armen Dörfern links und rechts der Biela vielbesuchte Sommerfrischen.