Lebensräume

im Nationalpark
43 21 Junge Schwarzstörche aus dem Nationalpark Kopie

Im Nationalpark dominieren naturnahe Ökosysteme. Großflächig und landschaftsprägend sind verschiedene Fels- und Waldlebensräume.

Die Felsen sind selbstredend prägend für die Landschaft im Elbsandsteingebirge. Eng damit verbunden sind kleinflächige natürliche Felsheiden im Grenzbereich zwischen Wald und Fels.

Mehr als 90 % des Nationalparks sind bewaldet. Unter den Wäldern sind als Besonderheiten naturnahe Buchenwälder und Kiefernwälder hervorzuheben. In kühlen Tälern kommen natürliche Fichtenwälder vor. Großflächig wurden seit dem 19. Jahrhundert Fichten angepflanzt und das häufig auch unter Bedingungen, die nicht optimal sind für das Wachstum der Bäume. In den letzten Jahren sind viele dieser Forste aufgrund von trockenen und heißen Sommern und dem Einfluss einer Borkenkäferart großflächig abgestorben.

Sehr wertvoll sind auch die naturnahen Fließgewässer. Hervorzuheben ist besonders die Kirnitzsch mit ihren Nebenbächen. Durch ihre gute Wasserqualität konnten hier viele Arten überleben, die durch die Einleitung von Abwässern andernorts ausgestorben waren.

Kleinflächig kommen nutzungsabhängige Lebensräume vor. Dazu gehören Wiesen, Weiden und Äcker - besonders in den Randbereichen des Nationalparks. Diese sind durch die Landwirtschaft entstanden. Sie tragen zur Vielfalt der Lebensräume bei und beherbergen Arten, die in Wäldern keine Überlebenschance hätten.