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Basteibrücke
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Ausflugsziele & Sehenswürdigkeiten

im Nationalpark Sächsische Schweiz
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Basteibrücke
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Die Bastei

Dieses Felsmassiv bei Rathen ist eines der bekanntesten Naturdenkmäler der Sächsischen Schweiz. Die eigentliche Bastei, die 305 m hohe Felskanzel, ragt senkrecht 194 m über die Elbe empor und bietet einen beeindruckenden Landschaftsblick. Von zahlreichen weiteren Aussichtspunkten eröffnet sich ein Panorama mit allen großen Tafelbergen (z. B. Lilienstein und Königstein), der Schrammsteinkette, dem Großen Winterberg und weiteren bedeutenden Aussichts- und Kletterfelsen bis in die Böhmische Schweiz. Im Jahre 1938 wurde das Basteigebiet in der Sächsischen Schweiz unter Naturschutz gestellt und ist heute Bestandteil des Nationalparks Sächsische Schweiz. Auch der Malerweg führt auf den Spuren der Maler der Romantik über die Bastei. Schon 1812 entstand hier die erste bescheidene Gastwirtschaft zur Verpflegung der Wanderer. Eine steinerne Brücke verbindet die Bastei mit der Felsenburg Neurathen, einer Burg aus dem 13. Jahrhundert. Die heutige Bastei-Brücke wurde 1850/51 im Zusammenhang mit der Eröffnung der Eisenbahnlinie im Elbtal erbaut, die die Nationalparkverwaltung seit 1990 unterhält. Heute befindet sich an der Bastei eine umfangreiche touristische Infrastruktur mit Hotel und Gastronomie. Im Frühjahr 2023 eröffnete der Freistaat Sachsen eine neue Aussichtsplattform.

Verbinden Sie Ihren Besuch auf der Bastei doch mit einer Wanderung durch die wilden Schwedenlöcher oder den romantischen Amselgrund.

Anreisemöglichkeiten

Die Bastei ist mit dem öffentlichen Nahverkehr sehr gut erreichbar. Mit der S-Bahn fahren Sie bis Kurort Rathen und setzen von dort mit der Gierseil-Fähre über. 

Für die Anreise mit dem Auto empfehlen wir den P+R-Parkplatz Bastei. Von dort verkehrt im 30-Minuten-Takt ein Pendelbus zur Bastei.

Brandaussicht
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Die Brand-Aussicht – der Balkon der Sächsischen Schweiz

Der Brand liegt mitten im Wald des Nationalparks und rund 170 m über dem Polenztal im Norden des Elbsandsteingebirges. Die berühmte Aussicht auf dem Brand, ca. 3 km von der Stadt Hohnstein entfernt, wird auch als „Balkon der Sächsischen Schweiz“ bezeichnet. In einer Höhe von 317 m bietet sich dem Besucher ein Panorama von unvergesslicher Schönheit: Der Blick schweift vom Basteigebiet bis in die Schrammsteine sowie ins Erzgebirge und das Böhmische Mittelgebirge. Besuchen Sie auch die Nationalparkinformationsstelle Blockhaus Brand! Die Brand-Baude, in der Sie einkehren und auch übernachten können, ist Nationalpark-Partner.

Anreisemöglichkeiten

Mit dem Bus können Sie beispielsweise bis Waitzdorf, Porschdorf oder Hohnstein fahren und Ihre Wanderung zum Brand nach Belieben kürzer oder länger planen. Der nächstgelegene Halt der Nationalparkbahn ist der Bahnhof Goßdorf-Kohlmühle. Von Hohnstein ist der Brand zu Fuß auf ebener Strecke erreichbar.

Mit dem Auto fahren Sie direkt bis Hohnstein. Gleich am Ortseingang befindet sich der große Parkplatz „Eiche“. Von dort bieten sich ebenfalls verschiedene Wanderungen an, zum Beispiel über den Malerweg an der Gautschgrotte vorbei.

Lilienstein Winter
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Der Lilienstein – das Symbol des Nationalparks

Inmitten des Nationalparks Sächsische Schweiz gelegen fällt der einzige Tafelberg auf der rechten Seite der Elbe mit seiner markanten Silhouette sofort ins Auge. Diese bekannte Form des Liliensteins haben wir als unser Nationalpark-Logo ausgewählt. Schon von weitem begrüßt der Lilienstein seine Gäste: Hoch über dem Elbtal, gegenüber der Festung Königstein, ragt der Sandstein-Tafelberg 415 m aus der Landschaft empor. Egal, aus welcher Richtung der Lilienstein betrachtet wird – immer zeigt er sich in einer anderen Form. Während einer Bahnfahrt im großen Elbbogen zwischen Rathen und Königstein können Sie diesen Felsen mit seiner Größe und Erhabenheit am besten und von fast allen Seiten bestaunen. Auf dem Plateau erwarten Sie einige sehr schöne Elbtal-Aussichten und ein Gasthaus. 1708 erstieg August der Starke, Kurfürst von Sachsen und König von Polen, den Berg und ließ dazu Stufen auf der Südseite schlagen, der Nordaufstieg wurde erst 1900 erbaut. Besonders naturnah sind die Wälder an den Hängen unterhalb der Felswände des Tafelberges.

Anreisemöglichkeiten

Mit der S-Bahn fahren Sie bis Königstein, von dort setzen Sie mit der Fähre über die Elbe nach Halbestadt über und wandern über den Südaufstieg hinauf auf den Lilienstein. Mit dem Bus fahren Sie bis bis Waltersdorf (Linie 253), von dort geht es zu Fuß weiter.

Mit dem Auto: Fahren Sie bis zum Parkplatz unterhalb des Liliensteins (Anfahrt über Waltersdorf), von dort können Sie auf den Stein wandern. Bitte beachten Sie: Auf der Straße besteht Parkverbot! Nutzen Sie am besten den öffentlichen Nahverkehr, da der Parkplatz besonders bei gutem Wetter schnell voll ist.

Waitzdorfer Höhe
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Die Waitzdorfer Höhe

Wer die Waitzdorfer Höhe (414 m) erwandert, wird mit einer guten Fernsicht in die Bergwelt der Sächsischen Schweiz belohnt. Unterhalb der Waitzdorfer Höhe liegt der Ort Waitzdorf mit der Waitzdorfer Schänke. 

Die zum Nationalpark gehörenden Weiden an der Waitzdorfer Höhe werden durch extensive Beweidung mit einer Herde Galloway-Rinder und regelmäßige Mahd langfristig offengehalten und als artenreiches Grünland gepflegt. Die robusten Rinder können ganzjährig im Freiland gehalten werden; nur im Winter erfolgt eine Zufütterung mit Heu. Das Beweidungsprojekt läuft seit Mai 1992 zur Erhaltung der Kulturlandschaft in der Nationalparkregion Sächsische Schweiz. Eigentümer und Projektträger der Herde ist die Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz.

Anreisemöglichkeiten

Waitzdorf ist mit dem Bus erreichbar. Ein kleiner Parkplatz ist in Waitzdorf ebenfalls vorhanden, wir empfehlen jedoch die Anreise mit dem Bus. Auch vom Bahnhof Kohlmühle oder von Hohnstein aus bieten sich Wanderungen an.

Die Schrammsteinaussicht
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Die Schrammsteine

Die Schrammsteine präsentieren sich als eine langgestreckte, urwüchsige, stark zerklüftete Felsgruppe östlich von Bad Schandau. Sie verlaufen unmittelbar oberhalb des Elbtals und reichen im Osten bis zum Großen Winterberg. Sie werden unterteilt in Vordere Schrammsteine (vom Falkenstein bis zur Breiten Kluft) und in die Hinteren Schrammsteine (von den Affensteinen bis zu den Winterbergen). Drei mächtige, senkrechte Einschnitte bilden die Schrammtore, die in ihrer Formenvielfalt ein besonderes Zeugnis der Jahrmillionen währenden Verwitterung sind. Die Schrammsteinkette lässt sich auf einem aussichtsreichen Gratweg mit herrlichen Aussichten erwandern.

Von Bad Schandau aus sind ca. 350 Höhenmeter zu überwinden, steile Leitern und Treppen ermöglichen den Aufstieg. Bitte achten Sie auf Trittsicherheit und entsprechendes Schuhwerk.

Anreisemöglichkeiten

Mit der S-Bahn fahren Sie zum Nationalparkbahnhof Bad Schandau, bis Krippen oder nach Schmilka-Hirschmühle, dann setzen Sie jeweils mit der Fähre über und es geht zu Fuß oder mit dem Bus weiter. Viele Haltepunkte der historischen Kirnitzschtalbahn bieten sich ebenfalls als Startpunkte für Wanderungen in die Schrammsteine an.

Kuhstallhöhle
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Der Kuhstall – eine Höhle mit Aussicht

Der stark zerklüftete Neue Wildenstein – besser bekannt unter dem Namen Kuhstall – ist nach wie vor ein beliebtes Ausflugsziel in der Hinteren Sächsischen Schweiz. Der Kuhstall ist ein mächtiges Felsentor mit einer Höhe von 11 m und einer Breite von 17 m. Nach dem Durchtritt durch das Tor bietet sich  eine beeindruckende Panoramaaussicht auf das Affensteinmassiv. Die abenteuerliche enge „Himmelsleiter“ erschließt das Plateau mit den Resten der ehemaligen alten Burganlage der Herrschaft Wildenstein aus dem 15. Jahrhundert. Schon 1824 wurde am Kuhstall ein Gasthaus errichtet. Dort können sich Wanderer auch heute noch stärken. Die traditionelle Gastwirtschaft ist Nationalpark-Partner!

Der Sage nach dienten die Höhle und die nahen zerklüfteten Felsen den Einwohnern der umliegenden Dörfer und ihren Tieren in früheren Kriegszeiten als Schutz vor Raubzügen und Plünderungen einfallender Heere. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts begann die Entwicklung des Fremdenverkehrs unter dem Einfluss der Romantik. In dieser Zeit „entdeckte“ man die Naturschönheiten des Elbsandsteingebirges, bekannte Maler und Publizisten trugen zur Erschließung des Gebietes maßgeblich bei. Damals wie heute führt der Malerweg zum Kuhstall.

Anreisemöglichkeiten

Mit dem Bus oder mit der historischen Kirnitzschtalbahn fahren Sie von Bad Schandau bis zum Lichtenhainer Wasserfall.

Mit dem Fahrrad erreichen Sie den Kuhstall auf der Nationalpark-Radroute durch das Kirnitzschtal und über die Alte Straße.

Am Lichtenhainer Wasserfall befindet sich ein Parkplatz; wir empfehlen jedoch die Anreise mit dem öffentlichen Nahverkehr, da die Parkplätze im Kirnitzschtal meistens schnell belegt sind.

Kirnitzschtal mit Bootsfahrt
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Die Obere Schleuse bei Hinterhermsdorf

Die Obere Schleuse, eine einst hölzerne, später steinerne Stauanlage, wurde im Jahr 1567 auf Anweisung von Kurfürst August von Sachsen zum Sammeln und Flößen geschlagener Baumstämme gebaut. Die beim Öffnen der Staumauer entstehende Flutwelle ermöglichte das Flößen der Baumstämme bis zur Elbe. Auf dem Flößersteig begleiteten die Flößer die Stämme. Die 20-minütige Kahnfahrt, die seit 1879 jährlich von April bis Oktober auf dem 700 m langen Stau der Oberen Schleuse angeboten wird, führt durch die malerische Kirnitzschklamm bis zur Staumauer. Ein Rundweg führt von Hinterhermsdorf zur Oberen Schleuse und nach der Kahnfahrt über das Hermannseck nach Hinterhermsdorf zurück. Besuchen Sie auch die Nationalparkinformationsstelle Beize mit dem Waldfreigelände Waldhusche! Dieses ist besonders für Kinder eine tolle Möglichkeit, auf aktiv-spielerische Weise etwas über den Nationalpark und die historische Forstwirtschaft zu erfahren.

Auch die Nationalparkgemeinde Hinterhermsdorf ist immer einen Besuch wert: In dem im 15. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnten Waldhufendorf kann man über 60 originalgetreu erhaltene und sanierte Umgebindehäuser aus dem 18./19. Jahrhundert und die Dorfkirche von 1690 besichtigen. Hinterhermsdorf ist aufgrund seiner zentralen Lage mit zahlreichen Übernachtungsmöglichkeiten und guter Verkehrsanbindung hervorragend als Ausgangspunkt für Wanderungen geeignet. Vom Königsplatz oder vom Aussichtsturm auf dem Waifberg bieten sich herrliche Aussichten! 

Die Kahnfahrt ist von Ostern bis zum 31. Oktober täglich von 9:30 bis 16 Uhr geöffnet.

Anreisemöglichkeiten

Mit dem Bus fahren Sie bis Hinterhermsdorf und wandern von dort zur Oberen Schleuse.

Mit dem Auto bieten sich die Parkplätze Buchenparkhalle oder Ortsmitte an, von dort geht es weiter zu Fuß.