Ausflugsziele & Sehenswürdigkeiten


Der Pfaffenstein und die Barbarine
Das als Naturschutzgebiet ausgewiesene Tafelbergplateau Pfaffenstein ist mit seinem berühmten Aufstieg – dem Nadelöhr – reich an geschichtlichen Zeitzeugnissen. Der Pfaffenstein ist wie der Königstein und der Lilienstein einer der großen, freistehenden Steine im Elbsandsteingebirge. Er unterscheidet sich von den anderen Steinen durch seine starke Gliederung und tiefen Klüfte.
Bereits zur Bronzezeit wurde der Pfaffenstein besiedelt, wovon noch heute die Überreste eines Walles an der Westseite zeugen. Im 19. Jahrhundert wurde der Pfaffenstein von einem Pfaffendorfer Gutsbesitzer touristisch erschlossen. Eine Berggaststätte wurde errichtet und das Nadelöhr durch eine Treppenanlage begehbar gemacht. 1904 kam noch ein 28 m hoher Aussichtsturm hinzu.
Für Wanderer empfiehlt es sich, den Pfaffenstein von Norden durch das Nadelöhr zu besteigen. Auf dem Plateau führt ein Weg bis zur Südost-Ecke auf die große Aussichtsterrasse am Keilerturm. Von hier hat man auch den besten Blick auf den berühmtesten Felsen der Sächsischen Schweiz, die Barbarine. Nachdem man sich durch alle Klüfte gewunden und alle Aussichten genossen hat, steigt man am besten über den „bequemen Weg“ ab. Man erreicht dann den Wanderweg am Fuße des Berges.
Ein Besuch des gegenüberliegenden Quirl mit seinen spannenden Felsformationen, dem schönen Plateauwald mit Blick auf die Festung Königstein und Höhlen wie dem „Diebskeller“ lohnt sich allemal. Von dort kann man auch den Pfaffenstein noch einmal in seiner ganzen Größe bewundern.
Anreisemöglichkeiten
Mit dem Bus gelangen Sie nach Pfaffendorf oder Königstein, die S-Bahn fährt ebenfalls bis Königstein.
In Pfaffendorf und Königstein sind kleine Wanderparkplätze vorhanden - bitte nutzen Sie die Anreisemöglichkeiten mit dem ÖPNV.
Die Festung Königstein ist ein einzigartiger Zeuge europäischer Festungsbaukunst. Über 750 Jahre Geschichte haben diese Wehranlage zu einem eindrucksvollen Ensemble von Bauwerken der Spätgotik, der Renaissance, des Barock und des 19. Jahrhunderts werden lassen. Die bis zu 40 m hohen Felswände, die mächtigen Sandsteingewölbe und der 152,5 m tiefe Brunnen beeindrucken alle Besucher. Früher lebten hier Soldaten mit ihren Familien wie in einer kleinen Stadt. In den einzelnen Gebäuden erzählen heute Ausstellungen und Dokumentationen die Geschichte des Königsteins. Die Teilnahme an einer Führung ermöglicht u. a. den Zutritt zu unterirdischen Befestigungsanlagen. Bemerkenswerte Bauwerke befinden sich auf dem Plateau: unter anderem das Brunnenhaus mit restaurierter Wasserfördertechnik, die älteste Garnisonskirche Sachsens und die älteste in Deutschland erhaltene Kaserne.
Anreisemöglichkeiten
Informieren Sie sich direkt auf der Website der Festung Königstein über Ihre Anreise.

Papststein und Gohrisch
Nahe beieinander und wie Pfaffenstein und Quirl nicht weit von Königstein entfernt liegen diese beiden Tafelberge – nicht umsonst spricht man vom „Gebiet der Steine“. Während der Papststein schon im 18. Jahrhundert erschlossen wurde, konnte der stärker zerklüftete Gohrisch erst Ende des 19. Jahrhunderts mit befestigten Wegen zugänglich gemacht werden.
Heute sind beide Steine für Wanderer gut erschlossen. Den Gohrisch erklimmt man durch die schwierige Falkenschlucht oder auf einem der beiden bequemen Aufstiege und wird mit einem großartigen Ausblick von der westlichen Wetterfahnenaussicht belohnt. Auch die „Schwedenhöhle“ lockt Besucher an. Der Papststein, ebenfalls über bequeme Aufstiege erreichbar, lockt mit weiteren umfassenden Aussichten und einem Berggasthaus, das bereits seit 1862 besteht und heute als Nationalparkpartner die Wanderer bewirtet.
Der Wanderweg roter Punkt führt von Königstein über beide Steine, auch der Malerweg verläuft auf diesem Weg. Bei Anreise mit der S-Bahn können gleich 5 Steine – Kleinhennersdorfer Stein, Papststein, Gohrisch, Pfaffenstein und Quirl – zu einer Streckenwanderung verbunden werden.
Anreisemöglichkeiten
Mit dem Bus bieten sich Gohrisch und Papstdorf als nächstgelegene Startpunkte an, mit der S-Bahn die Haltepunkte Königstein und Bad Schandau. Zwischen den beiden Steinen befinden sich ein Wanderparkplatz (mit Besuchertoilette) und eine Bushaltestelle.

Kaiserkrone und Zirkelstein
Die Kaiserkrone (355 m hoch) ist ein stark abgeschliffener und zerklüfteter Rest eines Tafelberges, der sich gemeinsam mit dem höheren Zirkelstein über der Ebenheit von Schöna, unmittelbar an dessen Ortsrand, im Elbsandsteingebirge erhebt. Am südöstlichen Ortsausgang von Schöna zeigt ein Wegweiser den Aufstieg zur Kaiserkrone. Der Weg führt durch den bewaldeten Teil der Kaiserkrone etwa 10 bis 15 Minuten steil bergauf – über Holztreppen, Steine und schließlich Eisenleitern bis zur Krone. Es empfiehlt sich, jeden der drei Einzelfelsen zu besteigen, denn dann genießt man eine nach allen Seiten völlig freie Aussicht. Auch der Caspar-David-Friedrich-Weg führt auf die Kaiserkrone, da hier um 1818 das berühmte Gemälde „Der Wanderer über dem Nebelmeer“ entstanden ist.
Nur 500 Meter von der Kaiserkrone entfernt thront am Südausgang des Ortsteiles Schöna der Zirkelstein (385 m hoch). Obwohl er zu den „kleinen“ Steinen gehört, ist er durch seine markante Form weithin sichtbar und zählt zu den interessantesten Erhebungen.
Anreise mit ÖPNV
Schöna ist mit dem Bus direkt erreichbar, mit der S-Bahn fährt man bis zum Haltepunkt Schmilka-Hirschmühle. Von Krippen aus führt der Caspar-David-Friedrich-Weg über die Kaiserkrone, der Startpunkt ist an Bus, S-Bahn und Fähre angebunden.

Die Zschirnsteine
Der Große Zschirnstein ist mit seinen 561 m die höchste Erhebung der Sächsischen Schweiz. Das weiträumige Gipfelplateau ist sehr eben und bewaldet. Am südlichen Ende des Großen Zschirnsteines befindet sich der höchste Punkt, der Mittagsstein, mit 562 m. Am Mittagsstein fällt eine etwa 80 m steile Felswand ab. Von hier aus hat man einen sehr imposanten und den vielleicht umfassendsten Ausblick in die Sächsisch-Böhmische Schweiz. Er eröffnet Aussichten sowohl in Richtung Böhmische Schweiz, z. B. den Hohen Schneeberg, als auch auf die Gipfel der Sächsischen Schweiz und des Osterzgebirges. Der Kleine Zschirnstein ist mit 473 m etwas niedriger und flächenmäßig kleiner als sein benachbarter Namensvetter. Vom Gipfel dieses Tafelberges erblickt der Wanderer die meisten Tafelberge in der Sächsischen Schweiz.
Anreise mit ÖPNV
Kleingießhübel ist mit dem Bus ab Bad Schandau sowie an den Wochenenden in der Saison mit dem Wanderbus ab Königstein erreichbar.

Das Bielatal
Das Bielatal ist mit 239 Gipfeln das größte Klettergebiet in der Sächsischen Schweiz. Es erstreckt sich im oberen Abschnitt des Tals der Biela bis zur tschechischen Grenze. Seine bizarren Felsformen mit den tiefen Taleinschnitten sind für Besucher ein hervorragendes Wander- und Kletterparadies.
Mit der Einrichtung einer Kaltwasserheilanstalt 1837 in der „Schweizermühle“ erlangte das aufstrebende Kurbad Mitte des 19. Jahrhunderts bald Weltruhm, von welchem auch die Ortschaften des Bielagrundes durch den zunehmenden Fremdenverkehr profitierten. Man verwendete das damals chemisch reine, kristallklare Wasser der Biela zu verschiedensten Wasserkuren – die erzielten Heilerfolge trugen zum weltweiten Ruhm des Bielatales bei, und so wurden auch aus einst armen Dörfern links und rechts der Biela vielbesuchte Sommerfrischen.
Anreisemöglichkeiten
Mit dem Bus ist das Bielatal bis nach Rosenthal von Königstein und Pirna aus erreichbar.