
Geocaching
Naturverträgliche Schnitzeljagd: In der Nationalparkregion Sächsische Schweiz warten zahlreiche Caches darauf, entdeckt zu werden. Allerdings unterliegt die Planung und Ausübung einigen wichtigen Einschränkungen, um die Natur zu schonen und die Erholung aller Besucher zu gewährleisten.
Genehmigungspflicht für neue Geocaches
Wichtig: Das Anlegen und Veröffentlichen neuer Geocaches in der Nationalparkregion Sächsische Schweiz erfordert die Zustimmung der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz. Dabei genehmigen wir ausschließlich Geocaches, deren Suche naturverträglich ist. Bitte nehmen Sie hierzu im Vorfeld Kontakt über den zuständigen Reviewer auf – dieser stimmt sich mit uns ab. Geocaches, die ohne vorherige Abstimmung gelegt werden und den Schutzbestimmungen widersprechen, müssen von uns entfernt werden.
Naturverträgliche Suche
Wir verstehen jeden, der während seiner Wanderung, Radtour oder Klettertour seiner Suche nach neuen Caches nachgehen möchte. Es ermöglicht ein ganz spezielles Naturerlebnis und fordert besonderen Fokus auf die Natur im Umfeld des Caches. Aber bitte achten Sie bei der Suche auf ein naturverträgliches und rücksichtsvolles Verhalten. Dazu gehört u. a.:
- Nur direkt am Weg: Geeignete Verstecke befinden sich unmittelbar am Weg. Die Wege müssen zum Suchen nicht verlassen werden. Vermeiden Sie Standorte, die Tiere oder sensible Lebensräume stören könnten.
- Keine Kletterei: Genehmigte Caches befinden sich in greifbarer Nähe vom Weg – Kletteraktionen sind nicht erforderlich. Dies dient dem Schutz wertvoller Felsbiotope und reduziert Trittschäden.
- Rücksichtnahme auf die Natur: Suchen Sie Caches, ohne Pflanzen zu beschädigen. Auch Heidekraut, Heidelbeeren, Farne und Moose möchten nicht mit Füßen getreten werden.
- Tiere haben Vorrang: Stören Sie keine Nist- und Ruheplätze von Tieren und verhalten Sie sich während der Suche ruhig, um die Tierwelt zu schonen. Vermeiden Sie das Suchen von Caches in Höhlen oder Öffnungen an Bäumen, an oder im Totholz, an Horstplätzen, in tiefen Felsspalten oder in Moorbereichen einschließlich Gewässern. Die genehmigten Caches liegen fernab von sensiblen Lebensräumen. Diese sind Rückzugsorte für seltene und geschützte Tierarten – bereits geringe Störungen können schwerwiegende Folgen haben.
- Keine Nacht-Caches: Die Natur braucht nachts Ruhe. Viele Tiere haben in der Dämmerung und Nacht ihre Ruhephasen, während andere ungestört auf Nahrungssuche gehen möchten. In dieser empfindlichen Zeit können Störungen durch die Suche erhebliche Auswirkungen auf die Tiere haben.
Organisierte Cache-Events
Wenn Sie ein Geocaching-Event in der Nationalparkregion planen, ist eine vorherige Anmeldung erforderlich.
Besonderheiten im Nationalpark
Der Nationalpark Sächsische Schweiz zieht viele Besucher an und ist als Großschutzgebiet die Heimat einer besonderen Pflanzen- und Tierwelt. Damit sich auch in Zukunft alle an der wunderschönen Landschaft und Natur erfreuen können, gelten ein paar besondere Regeln.

Im ganzen Nationalpark dürfen die Wege nicht verlassen werden, um Tieren und Pflanzen geschützte Räume zu geben und Erosionsschäden zu vermeiden. Bitte respektieren Sie auch an den Aussichten die Begrenzungen. Achtung: In der Kernzone des Nationalparks dürfen nur markierte oder durch Wegweiser gekennzeichnete Wege benutzt werden.

Ihr Müll gehört Ihnen – bitte nehmen Sie auch Essensreste und Taschentücher wieder mit.

Rauchen und Feuer machen, auch mit einem Outdoorkocher, ist untersagt. Waldbrände gefährden nicht nur die Natur, sondern auch die Anwohner der Sächsischen Schweiz. Für Ihr Lagerfeuer gibt es neun genehmigte Feuerstellen im Nationalpark.

Hunde sind willkommen, müssen jedoch auf dem gesamten Gebiet an der Leine bleiben. Bitte beachten Sie, dass nicht alle Wege für Hunde geeignet sind.

Camping (auch in Autos und Wohnmobilen) und Zelten sind verboten. Das Boofen ist vom 16. Juni bis zum 31. Januar nur im Zusammenhang mit der Ausübung des Bergsports (Klettern) in den gekennzeichneten Boofen erlaubt.

Der Einsatz von Drohnen ist im gesamten Nationalpark verboten.

Das Betreten von Gewässern sowie das Baden im Nationalpark ist für Mensch und Tier verboten.
Gemeinsam für einen verantwortungsvollen Umgang
Geocaching in Schutzgebieten braucht klare Regeln – und Rücksicht. Mit Ihrem achtsamen Verhalten tragen Sie dazu bei, dass dieses Freizeitvergnügen auch künftig im Einklang mit der Natur möglich bleibt. Vielen Dank dafür!
Weiterführende Links zum Thema
- Infoblatt über Geocaching im Wald von Sachsenforst (Download)
- Positionspapier vom Deutschen Wanderverband und GARMIN Deutschland (Download)
- Blogbeitrag über naturverträgliches Geocaching von Geocaching.com (Englisch), Teil 1
- Blogbeitrag über naturverträgliches Geocaching von Geocaching.com (Englisch), Teil 1
Ihre Ansprechpartner in der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz:
Anna Maren Thalia Stave
SB Besuchermanagement
Tel.: 035022 / 900-632
AnnaMarenThalia.Stave@smekul.sachsen.de
Maren Pussak
Leitung Fachbereich 3
Tel.: 035022 / 900-637
maren.pussak@smekul.sachsen.de