Was zeichnet eine Nationalparkschule aus? Was sind die neuesten Aktivitäten der Nationalparkschule Königstein?
1080 km in ca. 23 Tagesetappen à 46 Kilometer durchschwimmen: Prof Fath richtet mit seinem Extremschwimmen die Aufmerksamkeit auf die Elbe. Als Chemieprofessor engagiert er sich mit der Aktion „Pure Elbe“ für eine plastikfreie Natur zur Verbesserung der Gewässergüte. Am 22. August 2024 gegen 15:50 Uhr erreichte der Professor Postelwitz (Bad Schandau) und Anton Reinhardt (DLRG Ortsgruppe Heidenau) stieg als Schüler der Nationalparkschule dort mit in die Fluten und schwamm mit dem Prof bis Bad Schandau Elbkai. Hier empfangen sie Neuntklässler der Nationalparkschule Königstein, die sich im Rahmen des Projektes „Pure Elbe“ mit Gewässergüte und Mikroplastik befassen. Die Nationalpark- und Forstverwaltung ist als Mitglied von ELBE PARKS – das Netzwerk der Schutzgebiete entlang der Elbe – Teil des Projektes „Pure Elbe“.
Foto: © Marko Förster
Nationalpark-Schule: Lernort Felsenreich
Als Nationalparkschule vermittelt die Oberschule Königstein weit über das normale Maß hinaus Werte wie Natur- und Umweltschutz, Heimatverbundenheit und Nachhaltigkeit. Die Schüler lernen frühzeitig die Besonderheiten der Region vor ihrer Haustür, aber auch die Zerbrechlichkeit der Natur kennen und schätzen.
Als Nationalparkschule vermittelt die Oberschule Königstein weit über das normale Maß hinaus Werte wie Natur- und Umweltschutz, Heimatverbundenheit und Nachhaltigkeit. Die Schüler lernen frühzeitig die Besonderheiten der Region vor ihrer Haustür, aber auch die Zerbrechlichkeit der Natur kennen und schätzen.
Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Nationalpark ist am 13.07.2022 feierlich rezertifiziert worden und wird seitdem vertieft.
Seit Oktober 2019 ist die Oberschule Königstein die erste Nationalparkschule im Nationalpark Sächsische Schweiz. Der Zertifizierungsveranstaltung, die im Rahmen eines Schulfestes stattfand, ist ein zweijähriges Vorbereitungsprogramm vorangegangen, in welchem die ohnehin bestehende Zusammenarbeit zwischen Schule und Nationalpark intensiviert und vertieft wurde.
In dieser zweijährigen Pilotphase fanden Nationalpark und Schule zusammen. Anhand der Kriterien vom Nationale Naturlandschaften e.V. (ehem. Europarc Deutschland e.V.) wurde in dieser Zeit die Art der weiteren Zusammenarbeit festgelegt. So wurde das Schulprogramm neu ausgerichtet. Alle Schüler der Oberschule besuchten mindestens ein Bildungsprogramm im Nationalpark, ein Programm für die fünfte und sechste Klasse wurde in Zusammenarbeit komplett neu entwickelt. Es gab Lehrerfortbildungen im Nationalparkzentrum und auf dem Gelände des Nationalparks. Auch in der Schule passierte etwas: Eine Nationalparkecke entstand und viele Projektarbeiten thematisierten den Nationalpark, seine Aufgaben und seine Bedeutung für die Natur der Sächsischen Schweiz. Auch Ganztagsangebote, wie „Outdooraktivitäten“ und „Sandsteinbearbeitung“ zeigen die Verbindung der Schule mit der außergewöhnlichen Region in der sie ansässig ist.