
Waldbrandprävention
Verständigen Sie umgehend die 112!
Auch vermeintlich gelöschte Feuerstellen oder ein Brandgeruch sollten gemeldet werden.
- Sie wissen nicht exakt, wo Sie sind? Gehen Sie zum nächsten (oder letzten) Wegweiser, an dessen Rückseite finden Sie eine kleine gelbe Kunststoffmarke mit einer vierstelligen Zahl. Nennen Sie diese dem Notruf und folgen Sie weiteren Anweisungen. Vielen Dank!
ja, in sämtlichen Wäldern Sachsens ist Feuer verboten.
Das beinhaltet auch Campingkocher und Zigaretten.
Auch ein vermeintlich erkaltetes Lagerfeuer oder eine "sicher entsorgte" Zigarette stellen Gefahrenquellen dar. Bei der anhaltend hohen Waldbrandgefahr ist jedes kleine Risiko zu hoch.
- Regelwidriges Verhalten inspiriert außerdem oft andere Besucher der Region, das gleiche zu tun – frei nach dem Motto: "Wenn es alle machen, kann es so schlimm nicht sein".
Die ohnehin trockenen Böden des Elbsandsteingebirges sind durch die klimatisch extreme Hitze der vergangenen Jahre weiter ausgetrocknet.
Die sehr dichte, trockene Streuauflage – typisch für die Region – bietet ideales Zündmaterial. Eine winzige Menge Glut und ein Windstoß können in Kombination schnell ein Feuer entzünden, das sich rasch seinen Weg über die Bodenauflage frisst.
Die Glut kann aber auch tief in den Boden hineinglimmen und sich dort "unterirdisch" fortbewegen, um an anderer Stelle wieder auszubrechen. So wird aus einem vermeintlich gelöschten Lagerfeuer viele Tage – und teilweise Wochen – später ein unkontrollierbarer Waldbrand.
Übrigens: Auch heiße Katalysatoren können trockenes Laub entzünden. Das ist nur einer der Gründe, warum das Parken auf Waldwegen verboten ist. Widerrechtlich abgestellte Fahrzeuge können auch Feuerwehren sowie Bergwacht und Rettungsdienst behindern.
Die meisten Waldbrände werden durch Menschenhand ausgelöst. Nur 4% entstehen durch natürliche Ursachen (Blitzschlag). Die restlichen Prozent entstehen nicht etwa durch Geisterhand, hierunter fallen einfach jene Waldbrände, deren Ursache durch die Brandermittlung nicht zu 100% aufgeklärt werden konnte.
Die Waldbrandgefahrenstufe wird vom Deutschen Wetterdienst für die Region ermittelt. Wichtig: Feuer richtet sich nicht nach dieser Zahl, es kann jederzeit ausbrechen.
Ab Stufe 3 ist das Feuern auch an den legalen Feuerstellen (s.u.) verboten, ab Stufe 4 kann der Wald aus Sicherheitsgründen für den Besuch gesperrt werden. Betreten des Waldes erfolgt stets auf eigene Gefahr.
Informieren Sie sich über die aktuelle Waldbrandgefahr in Sachsen: in der App oder online.
Da in sächsischen Wäldern ein grundsätzliches Feuerverbot herrscht, fragen Wanderfreunde immer wieder nach Alternativen, wo die Gemütlichkeit eines Feuers unter freiem Himmel erlebt werden kann. Dieser Wunsch kann an öffentlichen Feuerstellen im Nationalpark erfüllt werden. Die Plätze sind sorgfältig nach Sicherheitskriterien ausgewählt. Da sie für Besucher, die Nationalparkwacht und die Feuerwehr gleichermaßen gut zugänglich sind, sind sie weitgehend sicher.
Gäste an diesen Feuerstellen erklären sich zur Einhaltung der Nutzungsbedingungen bereit:
- Nur bis Waldbrandgefahrenstufe 2 ist an den legalen Feuerstellen (s. Karte) Feuer erlaubt. Ansonsten gilt: Kein Feuer im Nationalpark!
- Nur selbst mitgebrachtes Holz verwenden, keine Holzentnahme aus dem Nationalpark.
- Verlassen der Feuerstelle erst nach vollständigem ablöschen der Glut.
- Keine Übernachtung.
Liste der öffentlichen Feuerstellen im Nationalparkgebiet
- Hockstein, Parkplatz
- Brandstraße
- Polenztal, Abzweig Mühlweg
- Kleine Liebe, ehemaliger Zeltplatz
- Wildfeld
- Nasser Grund, Parkplatz
- Zeughaus
- Hinterhermsdorf, Sportplatz
- Hinterhermsdorf, Buchenparkhalle
Wir bitten um rücksichtsvolles Verhalten während Ihres Aufenthaltes.
Ihr Ansprechpartner ist: Referent für Waldbrandprävention Dr. Louis Georgi – erreichbar per E-Mail an louis.georgi@smekul.sachsen.de sowie telefonisch unter +49 (0)173 9616199