
Willkommen im Nationalpark Sächsische Schweiz
Tauchen Sie ein in die atemberaubende Natur- und Kulturlandschaft dieses einzigartigen Schutzgebietes. Ob majestätische Felsformationen, tiefe Schluchten oder artenreiche Wälder. Der Nationalpark bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Natur aktiv zu erkunden, sei es auf gut ausgebauten Wanderwegen, bei einer Radtour oder beim Klettern an den imposanten Sandsteinfelsen. Erleben Sie die unberührte Schönheit des Elbsandsteingebirges und entdecken Sie den Reichtum der Flora und Fauna auf und zwischen den Sandsteinfelsen. Egal ob Naturfreund, Aktivurlauber oder Liebhaber der stillen Erholung – in der Sächsischen Schweiz finden Sie Ihre persönliche Auszeit vom Alltag. Lassen Sie sich von der Vielfalt und Magie dieser einzigartigen Landschaft begeistern!

Entdecken
Für Einheimische und ihre Gäste bietet die Sächsische Schweiz unvergessliche Naturerlebnisse, von atemberaubenden Wanderungen bis hin zu spektakulären Aussichtspunkten.

Verstehen
Erfahren Sie mehr über die Natur und Geschichte der Sächsischen Schweiz bei spannenden Bildungsangeboten, Exkursionen und Vorträgen.

Mitmachen
Werden Sie für Ihre Region aktiv! Engagieren Sie sich ehrenamtlich für den Nationalpark und die Kulturlandschaft Sächsische Schweiz.

Kürzlich war die Dresdner Heide wieder Schauplatz einer besonderen Veranstaltung: die wertvollsten Hölzer Sachsens wurden im Rahmen einer Submission zum Verkauf angeboten. In diesem Jahr präsentierten 59 private, kommunale, kirchliche und staatliche Waldbesitzende insgesamt 500 Stämme von herausragender Qualität, die von holzverarbeitenden Unternehmen aus Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz und Tschechien ersteigert wurden. Der Gesamterlös belief sich auf rund 390.000 €, das sind im Durchschnitt beachtliche 508 € pro Kubikmeter Holz.
Die Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz von Sachsenforst lieferte insgesamt 19 Kubikmeter Holz aus den Wäldern außerhalb des Nationalparks zur Submission. Das entspricht rund der Ladung eines Holz-LKW. 18 Stämme von Roteichen, Fichten und Lärchen konnten insgesamt zu einem Preis von rund 5.500 € verkauft werden.
Ein besonderes Highlight war eine Lärche aus dem Revier Reinhardtsdorf. Die Forstwirte und Revierförster Olav Spengler sind stolz auf den 7 m langen und 44 cm starken Stamm, der allein einen Preis von ca. 716 € (675 €/Kubikmeter) erzielte. Eine niederländische Firma hat den Stamm gekauft und wird daraus begehrtes Furnier herstellen.
Aus dem Revier Berggießhübel wurden zwei bemerkenswerte Kuriositäten versteigert: zwei Fichtenstämme, die besonders große Maserknollen aufwiesen. Dies sind Zellwucherungen, die ein ungehemmtes Wachstum auslösen. Ein Designer aus Arnsdorf erwarb die jeweils 1 m dicken Knollen und plant, daraus einzigartige Tischplatten herzustellen.
Die Roteiche mit der Nummer 340 aus dem Revier Lohmen landete sachsenweit auf Platz 2 bei den Roteichen-Preisen und erreichte einen Wert von 539 € je Kubikmeter Holz (insgesamt 900 €), eine beachtliche Leistung.
Der hohe Wert der Stämme ist das Ergebnis der sorgfältigen Arbeit vieler Förstergenerationen. Einige der genutzten Bäume waren über 140 Jahre alt.
Die zuständigen Revierförster von Sachsenforst müssen früh die Qualität dieser Bäume erkennen und achten dabei besonders auf gerade und astfreie Stämme. Um das Potenzial möglichst gut auszuschöpfen, müssen diese Bäume stetig gefördert werden. Man gibt ihnen Raum und Licht zum Wachsen und entnimmt bedrängende Bäume, damit die wertvollen Stämme hohe Durchmesser erreichen können.
Wenn die herangezogenen Bäume Jahrzehnte später dann für die Submission ausgewählt wurden, fällen die Forstwirte von Sachsenforst die Bäume fachgerecht, vor allem ohne dass die Stämme aufreißen, schneiden sie entsprechend der Qualität auf die passende Länge und sorgen für ein ansprechendes Bild des Anschnitts.
Vor Ort auf dem Submissionsplatz werden alle Stämme nach Baumarten sortiert aufgereiht und stehen so den Käufern zur Anschauung bereit.
Hintergrundinformation:
Auf einer Wertholzsubmission können alle Waldbesitzenden ihre qualitativ hochwertigsten Stämme anbieten und so in der Regel höhere Erlöse erzielen als im gewöhnlichen Holzverkauf.
Submission ist ein besonderes Verfahren der öffentlichen Ausschreibung. Alle Kaufinteressenten haben die gleiche Chance zum Erwerb des Holzes. Die schriftlich und verschlossen eingereichten Gebote werden alle zum gleichen Termin geöffnet, das höchste Gebot je Stamm gewinnt.
Private Waldbesitzer, die Interesse an der Teilnahme an der nächsten Submission haben, können sich von den Privatwaldförstern ihrer Region von Sachsenforst beraten lassen. Weitere Informationen und Ansprechpartner für ihre Region sind zu finden unter www.sbs.sachsen.de/foerstersuche-27430.html.

Rangerinnen und Ranger der Nationalpark- und Forstverwaltung von Sachsenforst haben in dieser Woche Amphibienschutzzäune in Ostrau und Waltersdorf errichtet. Denn sobald die Witterung wieder feuchter wird, wandern Frösche, Kröten, Molche und andere Amphibien von Ende Februar bis Ende April von ihren Landlebensräumen zu den Laichgewässern. Die Zäune sollen verhindern, dass die Tiere auf Straßen geraten, wo sie vielfach von den Reifen überrollt oder auch durch die Druckverhältnisse ohne direkten Kontakt mit den Kraftfahrzeugen sterben. Tempo 50 ist dabei meist schon tödlich.
Die von der Nationalpark- und Forstverwaltung vorübergehend aufgestellten Mattenzäune hindern die Amphibien daran, unter den Zäunen durchzukriechen oder sie zu überspringen. Stattdessen geraten sie in eingegrabene Eimer. Aus diesen nehmen die Rangerinnen und Ranger sie täglich heraus und bringen sie über die Straße. Praktikantinnen und Praktikanten der Nationalpark- und Forstverwaltung unterstützen sie dabei. Teilweise sind auch Anwohner dankenswerterweise bereit, diese Aufgabe zu übernehmen.
Die Ranger der Nationalpark- und Forstverwaltung erfassen die Amphibienarten und die Anzahl pro Art, die sie in den Eimern findet. Demnach sichteten sie an den Waltersdorfer Zäunen in den letzten Jahren vor allem Erdkröten, Grasfrösche und gelegentlich sogar Bergmolche.
Am Zaun in Ostrau waren bisher Erdkröte und Teichfrosch die festgestellten Hauptarten der Amphibienwanderung. Obwohl an beiden Standorten immer noch zahlreich Tiere wandern, so deuten die erfassten Zahlen auf einen Rückgang bei den verschiedenen Amphibienarten hin.
Ronny Goldberg, Referent für Artenschutz bei der Nationalpark- und Forstverwaltung, kennt die weiteren verschiedenen Gefährdungen von Amphibien: „Dazu gehört der Einsatz der landwirtschaftlichen Chemikalien, wie Pestizide und Mineraldünger und der Klimawandel mit geringeren Niederschlägen, höheren Temperaturen und einer längeren Sonneneinstrahlung in den Frühjahrs- und Frühsommermonaten.“
Anderenorts sind auch der Verlust der Teiche und fehlende Schutzzäune verantwortlich für den Rückgang der Amphibienzahlen. Durch die Eigentümer der Teiche der Sächsischen Schweiz, den Einsatz der Ranger und vieler Freiwilliger in der Nationalparkregion können zumindest diese beiden Gefährdungsfaktoren ausgeschlossen werden.
Die Ranger der Nationalpark- und Forstverwaltung werden die temporären Amphibienschutzzäune bis Anfang Mai wieder entfernen.
BU:
Foto: P. Hübner
Damit jeder gut zum Ziel kommt: Für Spaziergänger und Wanderer haben die Ranger der Nationalparkwacht Schmilka einen Überstieg über den Amphibienschutzzaun in Ostrau gebaut.

Waldbrandsaison 2025 startet am 1. März
Gemeinsame Pressemitteilung von Sachsenforst und Deutschem Wetterdienst
Ab dem 1. März informieren Sachsenforst und der Deutsche Wetterdienst wieder tagaktuell über die örtliche Waldbrandgefahr in Sachsen. Bis zum Oktober wird die Waldbrandgefahr für 31 sächsische Vorhersageregionen in fünf Gefahrenstufen – von 1 (sehr geringe) bis 5 (sehr hohe Gefahr) – berechnet und täglich bekanntgegeben. In den Regionen des sächsischen Tieflandes, die aufgrund der sandigen Böden und geringeren Niederschläge besonders durch Waldbrände gefährdet sind, startet parallel die kameragestützte Waldbrandüberwachung durch die Landkreise.
Geringere Waldbrandfläche in 2024
2024 hat es insgesamt 94-mal in Sachsens Wäldern gebrannt. Damit bewegt sich die Anzahl auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr (110 Waldbrände). Die betroffene Waldfläche von ca. 10 Hektar fällt im Vergleich zu den Vorjahren deutlich niedriger aus. Das liegt vor allem darin begründet, dass es in 2024 keinen ausgedehnten Flächenbrand wie in den Vorjahren gab.
Falk Böttcher, Deutscher Wetterdienst: „Der überdurchschnittliche Niederschlag im vergangenen Jahr hat zu der erfreulichen Waldbrandbilanz beigetragen. Dass es auch in diesem Jahr so glimpflich ausgeht, ist mit Blick auf die aktuellen Daten nicht so sicher, denn der Februar geht mit zu geringer Niederschlagsmenge zu Ende und die längerfristigen Vorhersagen zeigen allenfalls durchschnittliche Niederschlagsmengen bei überdurchschnittlicher Temperatur, so dass die daraus resultierende Verdunstung relativ schnell wieder zu einem erhöhten Waldbrandrisiko führen kann.“
Richtiges Verhalten schützt vor Waldbränden
Landesforstpräsident Utz Hempfling appelliert an die Bevölkerung: „Der Mensch ist der Hauptverursacher von Waldbränden. Im letzten Jahr sind rund dreiviertel aller Waldbrände durch den Menschen ausgelöst worden. Häufig ist dabei fahrlässiges Verhalten im und um den Wald der Grund. Blitzschlag, als einzige natürliche Ursache, ist im langjährigen Schnitt lediglich für 5% der Waldbrände verantwortlich.“ Um das Waldbrandrisiko zu senken, sind auch die Waldbesitzenden aufgerufen, vorbeugende Maßnahmen entsprechend ihrer Möglichkeiten zu ergreifen. Die zuständigen Revierleiterinnen und Revierleiter für die Privat- und Körperschaftswaldreviere beraten die Waldbesitzer dazu kostenlos.
„Im Staatswald betreiben wir vor allem durch den Waldumbau vorbeugenden Waldbrandschutz, indem die Brandlast von reinen Nadelbaumbeständen durch die Erhöhung der Laubbaumanteile gesenkt wird. Darüber hinaus steht Sachsenforst weiterhin in Kontakt mit den zuständigen Behörden und Institutionen für Brand- und Katastrophenschutz. Gemeinsame Waldbrandschutzübungen sind ein wichtiger Teil unserer Zusammenarbeit. Das führen wir auch konsequent fort.“, so Landesforstpräsident Utz Hempfling weiter.
Mit der Beachtung folgender Regeln können Waldbrände verhindert werden:
- In Sachsen ist der Umgang mit offenem Feuer im Wald und in dessen Nähe (bis in 100 Meter Entfernung) grundsätzlich ganzjährig verboten. Darunter fallen unter anderem das Rauchen sowie das Zünden von Lagerfeuern und das Grillen.
- Neben offenem Feuer gehen auch Gefahren durch aufgeheizte Katalysatoren von abgestellten Fahrzeugen auf trockener Bodenvegetation aus.
- Die Zufahrtswege zu Waldgebieten müssen für Rettungsfahrzeuge freigehalten werden.
- Wer einen Waldbrand entdeckt, ist verpflichtet, unverzüglich einen Notruf (112) abzusetzen. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr kann eine weitere Ausbreitung von Waldbränden in den meisten Fällen effektiv verhindert werden.
- Bei den Waldbrandgefahrenstufen 4 und 5 ist große Vorsicht bei Waldbesuchen geboten oder ggf. auf einen Waldbesuch zu verzichten. Die Landkreise und kreisfreien Städte können in diesen Fällen den Zugang zu den Wäldern auch beschränken oder den Wald sperren.
Online und mobil: Weitere Informationen zur Waldbrandgefährdung
Alle Informationen zur aktuellen Waldbrandgefahr und dem richtigen Verhalten bietet schnell, unkompliziert und kostenlos die mobile App „Waldbrandgefahr Sachsen“ von Sachsenforst. Über die integrierte Notruf- und Standort-Funktion kann jede und jeder einen aktiven Beitrag zum Waldbrandschutz und zur eigenen Sicherheit leisten. Dank der GPS-gestützten Standortermittlung sind die exakte Position des Brandortes und der nächstgelegene Rettungspunkt im Wald leicht zu ermitteln. Die Waldbrand-App ist in allen gut sortierten App-Stores kostenfrei erhältlich.
Die aktuellen Waldbrandgefahrenstufen und Informationen zu Sachsenforst erhalten Sie auf www.sachsenforst.de. Den Deutschen Wetterdienst und aktuelle Informationen zu Wetter und Klima finden Sie unter www.dwd.de. Ausführliche Informationen zum vorbeugenden Waldbrandschutz und zur Überwachung der Waldgebiete können Sie im Waldportal Sachsen abrufen (www.wald.sachsen.de/waldbrandgefaehrdung-4186.html).