Das Ergebnis des gemeinsamen Engagements der Firma Riverbalance, des Landschaftspflegeverbandes Sächsische Schweiz – Osterzgebirge e.V., freiwilliger Helfer und der Nationalpark- und Forstverwaltung kann sich sehen lassen: Das Flächennaturdenkmal Marschners Büschel erstrahlt als vernässtes Feuchtgebiet mit einem natürlichen Erlenbruchwald, in dem seltene Pflanzen wie die Lorbeer-Weide gedeihen. Der Teich staut nun wieder das Wasser des Grünbachs und wirkt als naturnahes Rückhaltebecken in der Landschaft.
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16.12.2025

Flächennaturdenkmal Marschners Büschel glänzt wieder in der Wintersonne – Teichsanierung erfolgreich abgeschlossen

Aus unserer Reihe: Gute Nachrichten zum Advent - 

Im Einzugsbereich des Grünbachs bei Rathewalde hat die Fachfirma „Riverbalance“ aus Burkhardtsdorf unter Leitung des Landschaftspflegeverbandes Sächsische Schweiz - Osterzgebirge e.V. mit Zustimmung des Eigentümers und Unterstützung der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz den verlandeten Teich im Flächennaturdenkmal „Marschners Büschel“ mit viel Handarbeit wieder in ein wertvolles Feuchtgebiet in der Nationalparkregion verwandelt.

Seit der letzten Sanierung des Teichdamms 1998 war das Standgewässer wieder verlandet. Damm und Mönch – die wichtigsten Bauteile zur Wasserregulierung – waren nicht mehr funktionstüchtig. Das Flächennaturdenkmal drohte auszutrocknen und die wertvollen Feuchtlebensräume ihre Funktion zu verlieren.

Die Hauptarbeit leisteten die Fachfirma „Riverbalance“ und Holger Becker, Natur- und Landschaftspfleger aus Rathewalde. Ein Teil der Entschlammung konnte durch den Einsatz freiwilliger Helfer aus Rathewalde und der Nationalpark- und Forstverwaltung geleistet werden. Baggertechnik, die in dem wertvollen Gebiet eher Schaden angerichtet hätte, kam nicht zum Einsatz. Mit der Entschlammung wurde die Wasserfläche wieder vergrößert, das entnommene Material für die Dammbefestigung verwendet und der Mönch, das Absperrbauwerk, wieder ertüchtigt. Über zwei Monate und viele unbezahlte Stunden Arbeit von der Firma, Freiwilligen, Mitarbeitern der Nationalpark- und Forstverwaltung und dem Landschaftspflegeverband ließen das Feuchtbiotop wieder aufleben.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Ein vernässtes Feuchtgebiet mit einem natürlichen Erlenbruchwald, in dem seltene Pflanzen wie die Lorbeer-Weide gedeihen. Der Teich staut nun wieder das Wasser des Grünbachs und wirkt als naturnahes Rückhaltebecken in der Landschaft.

Uwe Borrmeister, der Leiter der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz von Sachsenforst freut sich über die Aufwertung des Flächennaturdenkmals und wie es in einer gemeinsamen Aktion organisiert werden konnte: „Besonders danken wir den engagierten freiwilligen Helfern, der Firma Riverbalance und dem Landschaftspflegeverband, die mit viel Know-how und Tatkraft dieses ökologische Juwel bei Rathewalde wieder neu aufleben ließen. Mit Geldern aus dem Naturschutzfonds aus Ersatzgeldern für Eingriffe an anderer Stelle hat die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt diese Maßnahme in der Nationalparkregion ermöglicht. Wir als Nationalpark- und Forstverwaltung haben diese Maßnahme in der Kulturlandschaft der Nationalparkregion sehr gerne unterstützt. Tiere wie Springfrosch, Grasfrosch und weitere Amphibien können jetzt wieder im Teich laichen.“

BU

Foto 1: D. Ackermann

Holger Becker (l.), Natur- und Landschaftspfleger aus Rathewalde, setzte gemeinsam mit Florian Kapp und Vanessa Scherer, beide derzeit Bundesfreiwilligendienst-Leistende der Nationalpark- und Forstverwaltung von Sachsenforst, den Mönch des Teiches instand, über den der Wasserpegel reguliert wird. 

Foto 2: J. Posthoff

Das Ergebnis des gemeinsamen Engagements der Firma Riverbalance, des Landschaftspflegeverbandes Sächsische Schweiz – Osterzgebirge e.V., freiwilliger Helfer und der Nationalpark- und Forstverwaltung kann sich sehen lassen: Das Flächennaturdenkmal Marschners Büschel erstrahlt als vernässtes Feuchtgebiet mit einem natürlichen Erlenbruchwald, in dem seltene Pflanzen wie die Lorbeer-Weide gedeihen. Der Teich staut nun wieder das Wasser des Grünbachs und wirkt als naturnahes Rückhaltebecken in der Landschaft.