„Deutschlands schönster Wanderweg 2025“: Diesen Titel darf seit heute der Caspar-David-Friedrich-Weg in der Sächsischen Schweiz tragen. Aus einem Publikumswettbewerb des Wandermagazins ging der Weg zwischen Krippen und Schöna als Gewinner in der Kategorie Tagestouren hervor. Im Bild (v.l.n.r.): Andreas Heine, Bürgermeister Reinhardtsdorf-Schöna; Thomas Kunack, Bürgermeister Bad Schandau; Barbara Klepsch, Staatsministerin für Kultur und Tourismus; Nicole Hesse, Tourismusverband Sächsische Schweiz; Daniel Thomann, Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz und Dr. Holger Birkholz, Albertinum – SKD.
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13.08.2025

Sachsen hat „Deutschlands schönsten Wanderweg 2025“

Der Caspar-David-Friedrich-Weg in der Sächsischen Schweiz hat im jährlichen Publikumswettbewerb des Wandermagazins den Titel „Deutschlands schönster Wanderweg“ gewonnen.

Gemeinsame Pressemitteilung des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz und der Nationalpark- und Forstverwaltung: „Deutschlands schönster Wanderweg 2025“: Diesen Titel darf seit heute der Caspar-David-Friedrich-Weg in der Sächsischen Schweiz tragen. Aus einem Publikumswettbewerb des Wandermagazins ging der Weg zwischen Krippen und Schöna als Gewinner hervor. Damit geht nach 18 Jahren Pause der Titel erneut nach Sachsen. Zuletzt hatte im Jahr 2007 der Malerweg Elbsandsteingebirge in der Kategorie Mehrtagestouren gewonnen.

„Sachsen ist ein Wanderland – und eine besondere Preziose ist die Sächsische Schweiz. Das zeigt die nunmehr zweite Prämierung als Deutschlands schönster Wanderweg für eine Route durch die Nationalparkregion“, sagt Sachsens Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch. „Wie der Malerweg Elbsandsteingebirge steht auch der Caspar-David-Friedrich-Weg für die einmalige Verbindung von Natur und Kunst in der wildromantischen Felsenwelt.“

Landrat Michael Geisler, Vorsitzender des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz (TVSSW), ergänzt: „Der Titel ist ein schöner Lohn für die gemeinschaftlichen Anstrengungen zur Neugestaltung des Weges zum Caspar-David-Friedrich-Jubiläum im vergangenen Jahr. Mit neuen Schautafeln, neuen Aussichten und neuer Wegeführung ist die Route wieder ein Wanderhighlight in der Region.“

Daniel Thomann, stellvertretender Leiter der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz, sagt: „Der Caspar-David-Friedrich-Weg lenkt den Blick auf die landschaftliche Schönheit der linken Elbseite mit ihrer Weite, den Tafelbergen und den ruhigen Wegen. Gleichzeitig bietet er eindrucksvolle Ausblicke über die Elbe hinweg auf den Nationalpark. Die Auszeichnung ist ein Gewinn für die Region und ein schöner Lohn der tollen Zusammenarbeit der Kommunen und unserer Verwaltung. Er lädt Besucher ein, auch weniger bekannte Ecken der Nationalparkregion zu entdecken und die Nationalparkregion aus einer ganz anderen Perspektive zu entdecken.“

Der Caspar-David-Friedrich-Weg ist nicht nur eine Reverenz an Caspar David Friedrich (1774 – 1840), er ist auch eng mit Leben und Werk des Jahrhundertkünstlers verbunden. Im Sommer 1813 verbringt der Maler einige Monate im Haus eines Freundes im beschaulichen Fischerdorf Krippen. Es ist eine Flucht aus Dresden, das der französische Diktator Napoleon mit seinen Truppen besetzt hatte. Bei Wanderungen durch die Umgebung sammelt er Motive für seine späteren Werke. Einige, wie der besondere Standort des „Wanderer über dem Nebelmeer“ (ca. 1818), finden sich in dem bekanntesten Gemälde der Deutschen Romantik wieder.

Wandeln auf den Spuren des Meisters, innehalten, wo er innegehalten hat, und vielleicht sogar zeichnen, wo er gezeichnet hat: Dazu lädt der Caspar-David-Friedrich-Weg ein. Der insgesamt etwa 15 Kilometer lange und landschaftlich abwechslungsreiche Wanderweg führt von Krippen entlang der Elbe hinauf nach Schöna mit der Kaiserkrone und anschließend über den Wolfsberg und durch Reinhardtsdorf wieder zurück zum Ausgangspunkt. Es ist eine Route, die der Maler während seines Krippener Exils vermutlich oft genutzt hat. Anhand der damals entstandenen Zeichnungen lassen sich seine Standorte und Motive noch heute finden. Informationstafeln zeigen die jeweils an den entsprechenden Orten entstandenen Naturstudien.

Die grundlegende Neugestaltung und Modernisierung des Caspar-David-Friedrich-Weges war neben der Einrichtung der neuen, multimedialen Ausstellung „CDFriedrich inspiriert“ in Bad Schandau eines der aufwändigsten Jubiläumsprojekte zum 250. Geburtstag des Malers in der Sächsischen Schweiz. Die Stadt Bad Schandau, die Gemeinde Reinhardtsdorf-Schöna, die Nationalpark- und Forstverwaltung von Sachsenforst und der Tourismusverband Sächsische Schweiz (TVSSW) sowie weitere Unterstützer haben das Projekt gemeinsam realisiert. 

Die Publikumswahl „Deutschlands schönster Wanderweg“ wird seit 2006 jährlich von der Fachzeitschrift „Wandermagazin“ ausgerichtet. Es ist einer der renommiertesten nationalen Wettbewerbe für Wanderwege.

Bildunterschrift:

Foto: Marko Förster

„Deutschlands schönster Wanderweg 2025“: Diesen Titel darf seit heute der Caspar-David-Friedrich-Weg in der Sächsischen Schweiz tragen. Aus einem Publikumswettbewerb des Wandermagazins ging der Weg zwischen Krippen und Schöna als Gewinner in der Kategorie Tagestouren hervor. Im Bild (v.l.n.r.): Andreas Heine, Bürgermeister Reinhardtsdorf-Schöna; Thomas Kunack, Bürgermeister Bad Schandau; Barbara Klepsch, Staatsministerin für Kultur und Tourismus; Nicole Hesse, Tourismusverband Sächsische Schweiz; Daniel Thomann, Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz und Dr. Holger Birkholz, Albertinum – SKD.